Lottikarotti2
Liebe Frau Welter, seit der Geburt meines Söhnchens bin ich stiller Leser ihres Forums, jetzt habe ich mich entschlossen, doch einmal selbst Ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil ich mir sehr unsicher bin und nicht weiß, wie es weitergehen soll: Der Kleine ist jetzt fast 7 Wochen alt (2 Wochen zu früh geboren) und wird voll gestillt. Seine Gewichtsdaten: U1 3.370 g, U2 3.180 g, U3 3.720 g. Ich befürchte, dass er nicht genug Muttermilch bekommt, da er beim Trinken an der Brust Probleme zu haben scheint: Bei mehreren Wiegeproben hat sich herausgestellt, dass er pro Mahlzeit maximal 50 Gramm "herausholt". Deshalb pumpe ich zwischendurch immer wieder Muttermilch ab, die er dann mit der Flasche bekommt und auch gerne nimmt. Auch mit dem Andocken gibt es Schwierigkeiten, weil er oft wieder loslässt. Manchmal hilft ein Stillhütchen, aber die finde ich sehr unpraktisch. Er hat auch einen leichten Überbiss und kann die Zunge nur bis zu den Lippen herausstrecken. Einem Eingriff am Zungenbändchen stehe ich jedoch kritisch gegenüber. An der Milchmenge kann es nicht liegen, denn das funktioniert nach meinem Empfinden sehr gut. Ich bemühe mich auch, sie zu steigern, damit wenigstens von dieser Seite alles in Ordnung ist. In Ausnahmefällen bekommt er einen Schnuller zur Beruhigung. Sollte ich nun mit künstlicher Säuglingsnahrung zufüttern, falls die abgepumpte Muttermilch nicht ausreicht und wie lange könnte ich damit warten, bis es wirklich sein muss? Wie schnell passt sich die Milchmenge an? Und am wichtigsten: Wieviel sollte er überhaupt trinken? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Lottikarotti2
Kristina Wrede
Liebe Lottikarotti2, schön, dass wir auch dir heute helfen dürfen! Ich hoffe, meine Antwort wird dir weiterhelfen. Dein Sohnemann hat seit der Geburt 540 Gramm zugenommen, in 7 Wochen ist das in der Tat nicht wirklich viel. Und es ist zwar an sich nicht dramatisch, wenn ein Kind pro Mahlzeit wenig trinkt, solange es dafür entsprechend häufiger stillt. Soll heißen: Wenn das Kind genügend Milch bekommt, wird es auch gedeihen, wenn sonst alles in Ordnung ist. Mach doch mal den Windeltest, der gibt etwas deutlicher Auskunft über die Milchmenge, die dein Kleiner aufnimmt. Das ist meist aussageklräftiger, als das Kind vor und nach dem Stillen zu wiegen. Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder besser noch die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhalten wir über die Ausscheidungen grob Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag Wenn wir diesen Wert haben, sehen wir auf jeden Fall klarer. Wenn dein Söhnchen Probleme mit dem Zungenbändchen hat ist es gut möglich, dass er beim Stillen nicht korrekt andocken kann und somit nicht genug Milch aus der Brust erhält, sie gleichzeitig auch nicht optimal zur Milchbildung anregt. Das ist ein kleiner Teufelskreis. Aus welchem Grund hast du Vorbehalte gegen die Durchtrennung? Gibst du ihm zusätzlich die Flasche, obwohl er schon Probleme mit dem korrekten Andocken hat, dann kann es sein, dass eure Schwierigkeiten immer größer werden, denn die Trinktechniken unterscheiden sich sehr! Auch das führt oft in einen Teufelskreis... Was euch auf jeden Fall helfen dürfte ist, wenn du beim Stillen die Brustkompression anwendest, die ich dir unten beschreibe. Zusätzlich solltest du schauen, dass du seine Trinktechnik an der Brust verbesserst, und vielleicht über die Durchtrennung des Zungenbändchens nachdenkst. Babys, die ich kenne, die dieses Problem hatten, tranken direkt nach der Durchtrennung ganz problemlos an der Brust. Und der Eingriff selbst ist erträglich für sie gewesen... Wenn nichts anderes geht, solltest du ihn zufüttern, denn die Gewichstszunahme ist in diesem Alter extrem wichtig! Du solltest dann aber mit eurem Kinderarzt sprechen, wie viel du ihm zusätzlich geben solltest. LIeben Gruß, Kristina
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