Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

baby nimmt nicht mehr zu

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: baby nimmt nicht mehr zu

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so, nun habe ich auch mal eine frage:-) mein sohn kam nach 2wöchigem übertragen mit einem gewicht von 4400gramm und 53cm zur welt. am 7.12 wurde er das vorerst letzte mal gewogen. er hat bis dahin toll zugenommen und wog 7500gramm!! jetzt habe ich ihn vor einigen tagen mal wieder gewogen und bemerkt, er wiegt noch immer das selbe wie vor einem monat. er ist super fit, viele volle windeln nur will er sehr oft gestillt werden. am tag alle 2std und in der nacht alle 4std. ist das ok so oder braucht er mehr, weil er so ein kräftiges kerlchen ist? liebe grüße, katrin


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? Liebe Katrin, leider schreiben Sie nicht, wie alt Ihr Kind ist. Ist das Kind immer unter den gleichen Bedingungen und auf der gleichen Waage gewogen worden? Nicht selten können nämlich solche Wiegeergebnisse durch unterschiedliche Waagen, einmal ein voller Darm und einmal ein leerer usw. sehr verfälscht sein. Babys nehmen in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Vor allem Babys, die zunächst überdurchschnittlich zugenommen haben, können einen "Zunehmknick" in der Kurve haben. Dieser "Zunehmknick" kommt bei ganz vielen Babys etwa nach vier Monaten. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme.Die durchschnittliche Gewichtzunahme vom vierten bis sechsten Lebensmonat beträgt pro Woche etwa 85 bis 142 g, ab sechs Monate verringert sie sich weiter auf 42 bis 85 g wöchentlich. Deshalb ist jetzt erst einmal zu überlegen, ob tatsächlich Anlass zu Bedenken besteht und wenn tatsächlich Handlungsbedarf besteht, dann ist es der erste Weg, das Stillmanagement zu überprüfen und eventuell zu ändern, möglicherweise auch zusätzlich zu pumpen. Falls das nicht ausreichen sollte, dann muss die Zufütterung überlegt werden. Lassen Sie ihr Kind am besten zu Ihrer eigenen Beruhigung von der Kinderärztin anschauen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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