suho
Hallo, mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und aus beruflichen Gründen kann ich bald nachts nicht mehr stillen. Momentan stille ich noch teilweise abends (je nachdem wie viel Brei er gegessen hat), nachts (1-2 mal) und morgens und vormittags, wobei er immer nur höchstens 2-3 Minuten trinkt. Ansonsten bekommt er Mittagsbrei (teilweise isst er auch schon am Familientisch mit), Obstbrei und Milchbrei (halb Milch, halb Wasser) und zwischendurch Fingerfood. Ich habe ihm jetzt schon mehrmals versucht Pre - Milch zu geben. Verschiedene Hersteller und auch aus verschiedenen Flaschen, aber er lehnt sie leider ab. Und mir scheint es so, dass er den Geschmack nicht mag, denn zunächst geht er an die Flaschen, aber sobald die Milch im Mund ist und er sie schmeckt, dreht er sich weg und fängt an zu meckern. Das morgendliche und vormittägliche Stillen würde ich auch gern noch beibehalten, jedoch müsste es zumindest an manchen Tagen für den Abend und die Nacht eine Alternative geben. Kannst du uns vielleicht helfen? Wir sind ratlos. :( Achso und vielleicht noch zur Info, er hat früher ohne Probleme die abgepumpte Muttermilch aus der Flasche genommen, jedoch kann ich mittlerweile nicht mehr abpumpen, weil so leider nicht mehr genug Milch fließt. Vielen Dank schon mal und ich hoffe, du kannst uns helfen. Viele liebe Grüße
Liebe suho, oft funktioniert die Umstellung am besten, wenn Muttermilch und Pre (denn das ist die beste Alternative, die so genannten Folgemilchen braucht es überhaupt nicht) gemischt werden. Erst nimmst du hauptsächlich Muttermilch und gibst nur etwas fertige Pre-Milch dazu. Dann erhöhst du die Menge bis am Ende nur noch Pre in der Flasche ist. Dazu müsstest du noch ca. 2-3 Tage weiter pumpen, ist das für dich noch machbar? Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit sollten Sie keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Wenn Du immer nur wenig abpumpst, wird das sicherlich klappen. Da Du ja schon Kuhmilch gibst, könntest Du auch diese geben. LLLiebe Grüße Biggi