Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Baby ist so temperamentvoll

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Baby ist so temperamentvoll

jungmami23

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Liebe biggi, ich weiß nicht ob ich in deinem Forum richtig bin, aber da mir Kinderärzte immer nur raten abzustillen (dann wird alles besser) frage ich nun hier. Mein Sohn (9 1/2 Monate) war von Anfang an ein sehr aktives baby und hat leider auch viel geweint. Zufrieden war er eig nur im Tragetuch. Stillen machte uns am Anfang Probleme weil meine Brust nach dem milcheinschuss so rießig war und die Brustwarzen zu klein. Er schrie also auch oft an der Brust. Wollte aber trotzdem manchmal den ganzen Tag ran. Ich hab ihm immer versucht so schnell wie möglich alles recht zu machen.mich nur um ihn gekümmert. Er schläft bei uns im Bett, wird einschlafgestillt und ggf. Noch zum einschlafen getragen. Nun ist es so das ich finde er ist extrem ungeduldig und fordernd. Klar weiß ich das es ein baby ist aber für mich ist das sehr anstrengend. Er ist weit entwickelt, läuft schon und macht auch sonst alles prima. Außer schlafen. Ich frG mich immer ob das denn normal ist das er so einen starken Willen hat, weil alle Babys um mich rum ganz anders sind. Die warten auch mal. Wenn ich abends mit ihm ins Bett liege. Dann giert er dermaßen nach der Brust obwohl er erst ne Stunde vorher gegessen hat. Und ich beeil mich dann immer so aber es ärgert mich auch, das er mich immer so stresst. Denkst du er weiß das ich mich extra beeil wenn er so schimpft? Ich dachte immer prompte Befriedigung ein Bedürfnisse sei gut für Babys aber bei uns artet das find ich aus. Ausserdemfrage ich mich ob der Schlaf nicht mal besser werden müsste. Entschuldigung das ich so wirr schreibe, aber bei mir hat sich so viel angestaut.


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Liebe jungmami23, warum er an der einen Seite im Liegen so zappelig ist kann ich dir von hier aus leider auch nicht sagen. Vielleicht hast du die Möglichkeit, auch zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und dort die Stillberaterin mal sehen zu lassen, wie ihr stillt. Wenn ihr etwas auffällt kann sie dir genau auf eure Situation zugeschnittene Tipps geben. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Was sein Verhalten ganz allgemein betrifft, so hat mich dein Satz "Ich hab ihm immer versucht so schnell wie möglich alles recht zu machen.mich nur um ihn gekümmert." innehalten lassen. Es wäre schon vorstellbar, dass er sich daran gewöhnt hat, dass du nur nach seiner Pfeife tanzt, und dass er spürt, was du ganz unbewusst ausgestrahlt hast bisher: Wenn er warten oder weinen muss, ist das ganz schlimm. Das darf nicht sein. Egal was außenrum passiert. Und dabei konnte er natürlich die Erfahrung noch nicht machen, dass es auch ok sein kann, wenn es mal nicht so schnell "gut" ist. Dass ihn sein Weinen nicht kaputt macht, dass Warten schon etwas ist, dass man überleben kann. Beobachte dich mal, und achte auf das, was du für ein Gefühl in dir hast, wenn dein Sohnemann etwas einfordert. Fühlst du dich 'groß und stark', oder 'klein und ungenügend'? Und dann frag dich, ob das, was du fühlst, nötig ist oder ob ein Perspektivenwechsel vielleicht ein besseres Gefühl in dir auslösen könnte. Dich 'cooler' machen würde, so dass du nicht immer gleich huschst, wenn Sohnemann Piep sagt. Du kannst versuchen, ganz kleine Schritte zu machen, und ihm so die Erfahrung eröffnen: Hey, es geht ja auch anders. Ich verhungere nicht, Mama ist immer noch da, aber hey, sie ist ja ein eigenständiger Mensch und nicht ein verlängertes Baby-ich... Verstehst du, was ich meine? Es ist nicht leicht, das auf diesem Weg klar rüberzubringen, aber einen Versuch ist es wert :-) Lieben Gruß, Kristina


jungmami23

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Seit ein paar tagen trinkt er beim einschlafstillen an der ersten Seite immer so unruhig. Stillen im liegen und er windet sich dann in alle Richtungen. Setzt sich hin, dann fällt er wieder über meine Brust her. Schreit auch wenn er die Brustwarze dann vom hin und herwälzen verliert. Bei der zweiten Seite trinkt er viel ruhiger. Woran kann das liegen? Das nervt mich extrem weil meine Brustwarzen dann so empfindlich sind. Lieben lieben dank schonmal und Entschuldigung das es so viel geworden ist.


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