Astbö
Hallo, erstmal vielen Dank für den tollen Service hier im Forum, den ich schon oft genutzt habe! Nun zu meiner Frage: unser kleiner Sohn ist 11 Monate alt und schläft mit uns im Familien Bett, er wird morgens und abends gestillt und auch in der Nacht relativ häufig in etwa alle 2-3 Stunden. Das ist für mich alles soweit in Ordnung. Nur seit ein paar Wochen hat er immer mehr Interesse für meine Brüste an sich und will unter mein T-Shirt schauen, wenn er auf meinem Arm ist oder spielt beim Stillen erstmal eine Weile damit. Sobald er sie sieht sagt er "namnam" und will hin. Auch nuckelt er in den Morgenstunden bis zu 2 Stunden durchgehend. Man könnte auch sagen: er ist narrisch nach meinen Brüsten... Anfangs fand ich das ganz süß, aber je älter er wird, desto komischer empfinde ich das. Wie soll ich denn am Besten damit umgehen? Beste Grüsse, Astbö.
Liebe Astbö, Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hoch geschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. In dieser Situation gibt es zwei Dinge, die wichtig sind: Genaues Hinschauen, was braucht das Kind jetzt wirklich (braucht es Aufmerksamkeit und Zuwendung) und liebevolle Konsequenz mit der vorher festgelegte Regeln eingehalten werden. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich werden Sie mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden. LLLiebe Grüße Biggi