Steffi E
Liebe Biggi, mein Sohn ist 9 Monate alt und meldet sich nun wieder ca alle 2 Std nachts. Oft dockt er dann für kurze Zeit an, dreht sich dann wieder weg, dockt wieder an…dieses „Spiel“ wiederholt sich dann einige bis viele Male bis er wieder einschläft. Oft meckert er beim wegdrehen und wälzt sich unzufrieden hin und her. Manchmal trinkt er auch länger und schläft friedlich ein, doch oftmals diene ich wohl eher als Nuckel denn als Nahrungsquelle. (Mein Sohn nimmt keinen Schnuller). Mir geht das häufige Wachwerden nachts, begleitet von seiner Unruhe - gerade auch wenn das wieder einschlafen so lange dauert - inzwischen an die Substanz, zumal ich auch noch einen 2 Jahre alten Sohn habe. Hast du einen Tipp für mich und meinen kleinen Mann für entspanntere Nächte? Mein erster Sohn war auch ein unruhiger Geist, doch konnte man bei ihm den Schnuller als Stütze einsetzen. Der Kleine aber will seit jeher keinen Nuckel. PS: er isst Mittags und Abends Brei/Fingerfood, wobei er den Milch-Getreidebrei am Abend gegenüber dem Mittagsbrei vorzieht. Liebe Grüße, Steffi E.
Liebe Steffi E., schläft Dein Baby bei Dir im Bett? Wenn nicht, kannst Du mal ausprobieren, ob es besser wird, wenn Dein Baby ganz nahe bei Dir liegt. Manche Babys brauchen die Nähe und Wärme der Mutter und schlafen dann gleich viel besser. Ich würde Dir so gerne einen guten Tipp geben, leider habe ich keine weiteren. Wichtig ist vorallem, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. • Nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann Dir auch Deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du etwas für Dich tust ... • Vielleicht findest Du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit Deinem Kind zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Ich wünsche Dir, dass Eure Nächte bald länger werden und Du wieder zu Kräften kommen kannst. Herzlichen Gruß Biggi
Steffi E
Liebe Biggi, etwas verspätet vielen Dank für die Tipps. Einiges davon mache ich schon so und es tut gut, es auch einmal quasi ganz offiziell so empfohlen zu bekommen. Denn manchmal plagt mich dann halt schon ein wenig das schlechte Gewissen, wenn ich bei den ein oder anderen Dingen „Fünfe gerade sein lasse“ ;)
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