Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Babay Intensivst. wie Stillen?Meinungen auch von andern Müttern DANKE!!!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Babay Intensivst. wie Stillen?Meinungen auch von andern Müttern DANKE!!!

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Hallo Biggi meine Freundin hat am Sonntag Abend ihren Sohn zur Welt gebracht. Leider ist der kl. krank, er hat eine Infektion, hatte 2mal die Nabelschnur um den Hals. Jetzt liegt der kl. auf der Intensiv (In der gleichen Klinik wie seine Mama) Sie ist ständig bei ihm Im Krankenhaus hat man sie nicht übers stillen aufgeklärt. Sie ist Ausländerin und hat leider nicht viel Ahnung v. Stillen. Sie möchte aber, jetzt umsomehr Ich habe ihr gesagt sie soll den Ärzten & Hebammen sagen, dass sie abpumpen möchte. Die haben dem kl. einfach die Flsche gegeben. Ich möchte sie gerne unterstützten Mein Sohn ist 8monate und ich konnte ihn leider aus gesundheitl. Gründen nur 9 Wochen stillen. Dadurch weiß ich jetzt viel übers stillen. Sie wollte gleich nach unserem tel. damit anfangen. Wie kann ich sie unterstützen und ihr helfen, die im KH tuen es anscheinend nicht :( LEIDER!! Danke für deine Antwort und viele Grüße Sabine


Biggi Welter

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? Liebe Sabine, ganz wichtig ist als erstes, dass deine Freundin im Krankenhaus eindeutig ihren Wunsch das Baby mit Muttermilch zu versorgen und es zu stillen, sobald es dazu in der Lage ist Kund tut. Am besten wendet sich deine Freundin (oder eventuell zunächst einmal Du) an die nächstgelegene LLL-Stillberaterin, die ihr gezielt weiter hilft, ihr erklärt, wie sie jetzt durch Abpumpen die Milchbildung in Gang bringen kann und wie sie ihr Baby dann an die Brust bringen kann, wenn es dazu in der Lage ist (was früher der Fall sein kann, als manche Menschen denken). Wenn Du mir den Wohnort mit Postleitzahl deiner Freundin angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Welche Sprache spricht deine Freundin denn? Es gibt von LLL Infomaterial in rund 30 verschiedenen Sprachen und es gibt in Deutschland eine ganze Reihe von LLL-Stillberaterinnen, die außer in Deutsch noch in weiteren Sprachen beraten. Vielleicht ist ja auch eine dabei, die die Sprache deiner Freundin spricht. LLLiebe Grüße Biggi


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auch mein Sohn ist direkt nach der Geburt in die Kinderklinik gekommen, zwar nicht Intensivstation, aber in ein anderes Krankenhaus (in der gleichen Stadt). Ich hatte das Glück, dass sowohl in meinem Krankenhaus als auch in der Kinderklinik stillen unterstützt und gefördert wurde. Ich habe abgepumpt, auch nachts, und die Schwestern haben ihm dann die Flasche mit Muttermilch gegeben. Tagsüber, wenn ich da war habe ich gestillt. Zusätzlich hat er aber auch Milchnahrung bekommen, weil meine Milch anfangs nicht reichte und er eigentlich immer Hunger hatte. War alles (stilltechnisch) überhaupt kein Problem!!! Nach einer Woche war er zuhause, ich habe nach Bedarf gestillt und er ist jetzt 7 Monate, ist quitschvergnügt und wird immer noch gestillt. Komischerweise hat er aber seit er zuhause ist, weder Schnuller mehr genommen, noch Fläschchen, er trinkt quasi seit der Geburt Tee und Wasser aus dem Becher - ohne Probleme. Ich hoffe, dem kleinen Jungen deiner Freundin geht es bald wieder besser! Jedenfalls in bezug auf das Stillen brauchst du dir keine Sorgen machen, auch wenn er jetzt Fläschchen bekommt. Hauptsache ist: der Milchfluss der Mutter kommt in Gang, deshalb: abpumpen. Alles Gute Sigrid


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Danke Sigrid!!! Ich werde deinen Beitrag ausdrucken und es meiner Freundin ins KH bringen. Das macht ihr bestimmt Mut Sabine


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Sabine, erstmal finde ich es schön, wie Du Dich für Deine Freundin (und besonders ihr Kind) einsetzt. Und: ein Kind, das krank ist und auf Intensiv, das braucht die Muttermilch erst recht! und ganz besonders dringend! und das wird hinterher die ganz Liebe seinerMutter brauchen, um das zu bewältigen, gerade ein krankes Kind sollte erst recht gestillt werden! Sie sollte AUF JEDEN FALL darauf bestehen, dass das Kind keine künstliche Nahrung bekommt, und wenn, dann ohne Flasche, sondern alternativ gefüttert! Und: sie braucht schnellstens eine Pumpe, die kann ihr der Frauenarzt verschreiben, auf dem rezept muss stehen "mit Zubehör", damit sie das nicht selbst bezahlen muss. Unbedingt Pumpen von Ameda oder Medela nehmen! Und schnellstmöglich eine Stillberaterin hinzuziehen.... es ist nix verloren, das kriegt man hin! Und es wird Mutter und Kind besonders guttun, die Trennung zu Beginn zu bewältigen! Gerade dann!!! Ich kann Euch beide nur ermutigen, ich selbst hatte zwar kein Kind, das krank ist,,aber auch einen denkbar schlechten Stillstart in der Klinik, aber wir haben es auch geschafft. und meineTochter ist ein Jahr und wird immer noch gestillt... liebe und aufmunternde Grüße von Doro P.S. schreib doch mal in ein paaaar Tagen, wie es gelaufen ist und ob die beiden ihren Stillstart nachholen konnten,, was ich sehr hoffe!


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Hallo Doro und alle anderen vielen lieben Dank an Euch alle!! Meine Freundin hat noch am gleichen Tag nach unserem Tel. mit dem Pumpen begonnen. Leider geben sie dem kleinen zusätzlich auch noch Pre Nahrung. Leider sind die Schwestern auch noch unhöflich und sagen Ihr sie soll nicht so viel auf den Intensiv bei ihrem Kind sein, sondern sich ausruhen auf ihrem Zimmer. Ich bin total geschockt, weil ich auch in dieser Klinik entbunden habe. Aber ich denke sie schafft es und ich helfe ihr. Nochmals Danke an alle für euren Zuspruch. Grüße Sabine


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