Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Auflösen des Familienbettes

Frage: Auflösen des Familienbettes

brittawirdmama

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Liebe Biggi, liebe Kristina, so langsam wird unsere Kleine 'groß' und wir möchten das Familienbett aufgeben. Sie ist jetzt über 2 und gerade in der Hitze im Moment wird es unangenehm, wenn man ein Kleinkind zwischen sich liegen hat, das sich hin und her wälzt und im Bett 'wandert'. Unsere Abend-(und auch am Wochenende die Mittags-) Situation: Wir stillen abends (mittags an den WE) noch, allerdings schläft sie schon lange nicht mehr davon ein. Entweder dreht sie sich selbst weg oder ich trenne sie. Dann spielt sie noch ein wenig mit ihren Schnullern und ihren Stofftieren oder streichelt uns oder singt oder erzählt was, und dann schläft sie irgendwann ein. Sie mag es aber nicht, wenn ich nicht dabei bin. Leider ist es so, dass wir früh aufstehen und nur noch abends etwa eine Stunde bleibt, dass mein Mann und ich Zeit für uns allein haben. Schlafe ich aber nun mit ihr ein, bin ich nicht mehr wachzukriegen, und dann haben wir gar nichts von uns. Wenn wir beide mit ihr ins Bett gehen, schlafen wir meist beide ein. ;-) Das wäre ja auch noch nicht so schlimm, wenn ich dann nicht nachts ein oder zwei Stunden oder sogar manchmal noch länger wach liege. Ich kann ja lesen, aber das ist nicht die Lösung für unsere Situation. Habt Ihr vielleicht eine Idee für uns, wie wir sie dazu kriegen können, dass sie allein im Zimmer bleibt, am besten in ihrem eigenen Bett (in dem sie bisher fast nie geschlafen hat). Wir würden ihr die drei STangen rausnehmen, so dass sie selbst raus kann. Kann sie ja im Familienbett auch, da sichern wir nur das Herausrollen durch Stillkissen und Bettdecken. Vor kurzem sagte sie mal, wir sollten rausgehen, aber als ich dann aufstehen wollte, weinte sie bitterlich. Das hab ich natürlich gelassen. Sie braucht meine/unsere Nähe zum Einschlafen, damit sie sich weiterhin im Leben so sicher fühlen kann wie sie es gewohnt ist. Ich will sie auch nicht partout dazu kriegen, dass sie allein im Zimmer bleiben muss. Aber es wäre doch schön, wenn ich nach einer Weile auch mal wieder rausgehen könnte, auch wenn sie dann noch nicht tief schläft. Habt Ihr eine Idee für uns? Liebe Grüße Britta


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Liebe Britta, so gegen Jahreswechsel erscheint der 2. Band von Elizabeth Pantleys Schlafbuch, und im Englischen ist da schön beschrieben, wie man ein älteres Kind ins eigene Zimmer umziehen kann. Im Grunde geht es am einfachsten, wenn du mit ihr zusammen durchsprichst (und vielleicht ein Poster dazu gestaltest) wie ihr Zubettgehen in Zukunft aussehen wird. Am Schluss steht da, dass sie ins eigene Bett geht. Wenn du sie dort begleitest, dann wird sie sich wohl fühlen. Am Anfang bleibst du vielleicht, bis sie eingeschlafen ist, neben ihr liegen, und musst eben gut acht geben, nicht selbst einzuschlafen. (Also ganz ähnlich wie jetzt auch, nur eben in einem anderen Zimmer). Alternativ setzt du dich nur zu ihr und streichelst sie und erklärst ihr, dass du nach dem Lied, das du ihr vorsingst (das ist ein Beispiel) aus dem Zimmer gehen wirst, aber die Tür offen ist und du sie hörst, wenn sie dich ruft. Sie wird am Anfang sicher ganz oft rufen, und du wirst geduldig und liebevoll zu ihr gehen und ihr versichern, dass alles gut ist. Wenn du überzeugend wirkst, wirst du sie anstecken :-) Wenn sie besonders empfindlich auf die Trennung reagiert (und das IST absolut normales Verhalten), dann kannst du ihr sagen, dass du kurz auf Toilette musst und dann wieder kommst. und du kommst dann auch wieder. Ganz allmählich dehnst du deine Ausflüge aus... Geduld und Konsequenz sind auch hier die Zauberworte... Lieben Gruß, Kristina


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