Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Anzahl Stillmahlzeiten (sorry, lang), Flüssigkeitszufuhr

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Anzahl Stillmahlzeiten (sorry, lang), Flüssigkeitszufuhr

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Biggi Mein Sohn (fast 8 Monate) bekommt seit etwa 1 1/2 Monaten Mittags Beikost. Seit etwa 3 Wochen genügt ihm diese Mittagsmahlzeit und er möchte unmittelbar danach keine Brust mehr. Ansonsten bekommt er am Nachmittag Obst und wird noch etwa 3-4 Mal gestillt. (etwa zw. 6 u. 7Uhr Stillmahlzeit, ca. 12 Uhr Mittagessen, etwa zw. 15 u. 16 Uhr Brust, gg. 17 Uhr Obst, ca. 19 Uhr Brust u. etwa 22 Uhr Brust) Möchte nun in 1 Woche gerne abends mit Brei anfangen. Mein Sohn ißt sehr gerne, diesbezüglich gibt es sicherlich keinerlei Schwierigkeiten, eine Stillmahlzeit zu ersetzen. Er ist jedoch für sein Alter sehr groß und sehr schwer (wog bereits mit 7 Monaten 10kg) und ißt und trinkt meines Erachtens im Gegensatz zu den vorherigen Monaten eher spärlich. Ich denke deshalb, er wird dann nach dem Abendbrei ebenfalls nicht unmittelbar eine Stillmahlzeit wollen. Möchte jedoch im ersten Jahr völlig auf Folgemilch, Milchprodukte o.ä. verzichten. Wieviele Stillmahlzeiten braucht er deshalb, um genügend Nährstoffe zu bekommen? Habe auch etwas Bedenken wg. der Flüssigkeitszufuhr, da das Trinken aus einem Becher noch nicht wirklich gut klappt. Wenn er sehr gut trinkt, kommt er so denke ich, maximal auf 50ml am Tag (nur Wasser oder Tee, ohne Stillmahlzeien gerechnet). Flasche oder Trinklernbecher mit Schnabel nimmt er nicht und ich habe deshalb gleich probiert, ihn aus einem Becher trinken zu lassen. Versuche zwar, in die Mahlzeiten möglichst viel Wasser zu geben, weiss allerdings nicht, ob das auch tatsächlich reicht. (Er zeigt jedoch keinerlei Austrocknungserscheinungen). Es wäre schön, wenn Du mir wieder einmal weiterhelfen könntest. Liebe Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Ledan, wenn wir eine Umfrage starten würden, würden wohl sehr viele Eltern behaupten, dass ihre Kinder zu wenig essen und dennoch gedeihen fast alle diese Kinder außerordentlich gut. Die meisten Eltern neigen einfach dazu, den Bedarf ihrer Kinder deutlich zu überschätzen. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Es ist möglich, ein Baby vollkommen ohne andere Milch als die seiner Mutter groß zu ziehen. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Biete deinem Kind zur Beikost einfach Wasser an. Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.