Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, erst mal vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Mein kleiner Prinz :o) wog 3225gr bei der Geburt und ist bis ca. 2900 runtergegangen. Als ich beim Arzt am Dienstag mir ihm war wog er 2970gr (da war er 10 Tage alt). Wegen der Windeln, die sind eigentlich immer nass wenn ich oder mein Mann sie wechseln (vor jedem Füttern und ab und zu auch zwischendurch) und er hat auch regelmässig Stuhlgang (und auch reichlich). Die Flasche bekommt der Kleine (Yuval) einmal Nachts von meinem Mann (ist Muttermilch) damit ich wenigstens etwas schlafen kann (ich hab Petit Male Epilepsi die nur duch zu wenig Schlaf ausgelöst wird. Damit ich keine Medikamente nehmen muß und somit stillen kann, brauch ich genug Schlaf). Der Kinderarzt hat mir geraten nach dem Stillen unserem Sohn die Flasche anzubieten und zu sehen wie viel er trinkt. Meistens will er gar nichts, wobei es schon vorgekommen ist das er 10 bis 20 cc will. Yuval wird von alleine Tagsüber (und oft auch Nachts) ca. alle 3 Stunden wach, Nachst maximal alle 4 Stunden. Sicherheitshalber stell ich mir aber den Wecker auf alle 4 Stunden. Mein Sohn ist gleich nach der Geburt auf die Intensiv Neonatal Station gekommen. Bei mir musste ein Not-KS durchgeführt werden und ich konnte erst am nächsten Tag zu ihm. Ich wohne nicht in Deutschland und hier ist es üblich alle Kinder per Falsche zu füttern, ausser die Mutter will (und kann) stillen. Am Anfang war ja nichts in der Brust und Yuval hat die Brust verweigert, bis ich Milch hatte. Seit dem haben wir eigentlich keine Probleme mit dem Stillen. Ich pump auch nach dem Stillen ab damit ich keinen Milchstau bekomme und damit ich Milch für Nachts habe. Auf der Intensiv Station haben sie mir erklärt wie es geht und schon dort hab ich angefangen nach dem Stillen abzupumpen damit der Kleine Muttermilch bekommt und nicht irgendein Ersazzeug. Die Pumpe die ich mir gekauft habe ist eine elektrische von der selben Firma wie die die ich im KH benutz habe. Den Schnuller benutzen wir auch nur in ganz wenigen Fällen. Aus Sicherheitsgründen darf Yuval nicht allzu lange schreien um keinen großen Druck im Gehirn aufzubauen. (Lange Geschichte, aber das war der Grund für den Not-KS). An die La Leche Liega hier hab ich mich schon gewand und werde auch dorthin gehen. Und jetzt zu meiner Frage: Am Anfang des Stillens hab ich ja verstanden das es weh tut da ich mich ja erst dadran gewöhnen muß. 12 Tage nach meinem ersten Stillversuch später tut es immer noch richtig weh. Ich benutz schon eine Homeopatische Salbe um den Heilprozess zu unterstützen aber es tut immer noch tierisch weh. Wann hört das eigentlich auf? Oder tut es immer etwas weh? Vielen Dank, Aviva
Kristina Wrede
Liebe Aviva, bin zwar nicht die Biggi, helfe aber ebenso gern weiter! Ihr kleiner Mann wiegt tatsächlich noch etwas wenig, wenn er in 10 Tagen nicht mehr als 70 Gramm zugenommen hat. Andererseits gilt als Limit, dass ein Neugeborenes spätestens mit drei Wochen ssein Geburtsgewicht wieder erreicht haben sollte. Da ist also noch eine WOche Zeit, doch er wird wahrscheinlich nicht ganz hinkommen, so dass es tatsächlich wichtig ist, dass er genug Milch bekommt. Sammeln und wiegen Sie doch mal ab sofort alle Windeln, die in den nächsten 24 Stunden gewechselt werden. Und dann wiegen Sie sie und vergleichen Sie den Wert mit der gleichen Menge frischer Windeln. Den Wert schreiben Sie mir morgen bitte als Antwort auf diese Mail, so dass ich Ihnen im Laufe des WOchenendes wieder antworten kann. Das Windelwiegen erlaubt einen Rückschluss darauf, wie viel ein Baby innerhalb der Sammelzeit getrunken hat. Haben Sie schon mal nach einer Stillberaterin in Ihrer Nähe geschaut? So wie Biggi halte auch ich es für sehr wichtig, dass Sie kompetente Unterstützung vor Ort bekommen, das macht es viel einfacher, mögliche "Fehler" beim Stillen zu korrigieren. Der Hinweis auf Ihre Schmerzen lässt mich vermuten, dass Ihr Kleiner vielleicht tatsächlich nicht ganz richtig angelegt sein könnte, und nur an der Brustwarze selbst saugt - das ergibt wenig Milch und wunde Brustwarzen. Achten Sie unbedingt auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen sondern auch ganz viel vom Gewebe darum herum. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Aber wie gesagt: Schauen Sie auch nach Unterstützung vor Ort! Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Und wenn Ihr Mann Yuval in der Nacht mit der Flasche füttert, weil das für Sie gesundheitliche Relevanz hat, dann soll er versuchen, das Trinken aus der Flasche zu erschweren, damit die Gefahr einer Saugverwirrung so gering wie möglich bleibt. Wählen Sie dazu einen Schnuller/Sauger mit breiter Basis und mit dem kleinstmöglichen Loch und erklären Sie Ihrem Mann, die Flasche möglichst waagerecht zu halten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund von Yuval sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hi, danke für die Antwort. Tut mir leid das es ein paar Tage länger gedauert hat, aber mir ging es in den letzten paar Tagen nicht ganz so gut. Also, wir haben von 8:00 Uhr früh bis 6:00 Uhr früh gewogen. Es waren insgesammt 7 Windeln. Frisch: 120gr, Benutzt: 600gr - heißt also 480gr. Ich hab ein Buch über Stillen und da ist auch ein Foto dabei wie das Gesicht des Kindes aussehen muß, und so sieht es bei mir auch aus. Wenn ich sehe das Yuval nicht richtig andockt löse ich ihn wieder und leg ihn noch mal an. Ich höre auch ganz eindeutige Schluckgeräusche. Auch wärend des Stillens guck ich nach ob er immer noch richtig saugt (Mundposition). Wenn nicht lös ich ihn und leg ihn wieder an... LG Aviva
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