Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Antidepressiva und Stillen

Frage: Antidepressiva und Stillen

Layla88

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Hallo, ich bin in der 33. SSW und hatte vor der Schwangerschaft Probleme mit Depressionen. Ab dem 3. Monat hab ich jedoch meine Medikamente abgesetzt und das hat auch erstmal super geklappt. Jetzt geht es mir wieder schlechter. Mein Therapeut meint, ich solle nach der Geburt wieder mit Medikamenten anfangen und daher besser nicht stillen. Ich habe mich schon erkundigt, angeblich sind Antidepressiva kein Grund nicht zu stillen. Geht von den Medikamenten noch sehr viel in die Muttermilch über? Haben Sie Erfahrungen in wie weit Kinder auf solche Medikamente reagieren? Wäre es wirklich ratsam besser nicht zu stillen?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Layla88, lass dich erst einmal ganz fest in den Arm nehmen von mir und drücken, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm Depressionen sein können. Wie schön, dass ich dich hinsichtlich der Medikamente beruhigen darf, schau mal: http://www.embryotox.de/sertralin.html Bitte doch deine Ärztin mal, sich bei embryotox zu erkundigen, welches Mittel geeignet wäre. Abstillen oder Nichtstillen musst Du sicherlich nicht deshalb! Deine Ärtzin kann sich jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Ich wünsche dir, dass die Medikamente schnell wirken und es dir ganz bald besser geht! Meldest Du dich wieder, wenn es soweit ist? Ich würd mich freuen! Biggi


Layla88

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Vielen lieben Dank für die schnelle und so liebe Antwort. Natürlich werde ich mich melden. Habe auch etwas zu sertralin gehört, finde es aber auch nicht so 100 % beruhigend. Allerdings vermutlich immer noch besser als Depressionen. Ich melde mich wieder! :-)


Jendriks_Mama

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Hallo, ich habe eine ganz ähnliche Geschichte wie Du und möchte Dir von mir berichten. Ich habe bereits vor der Schwangerschaft meine Antidepressiva auslaufen lassen. Während der Schwangerschaft ging es mir relativ gut, meine Therapeutin sagte aber immer, dass ich ein erhöhtes Risiko für Wochenbettdepressionen haben KÖNNTE und dass ich mich auf Stillen unter Medikamenten einstellen sollte. Ich suchte mir extra eine darauf spezialisierte Hebi und "buchte" ein Mutter-Kind-Bett in der nahegelegenen Psychiatrie (dort gibt es eine spezielle Wochenbettdepressionen-Betreuung MIT Baby!). Was war das Ende vom Lied? Seit der Geburt meines Sohnes (Dezember 2012) bin ich so stabil wie schon lange nicht mehr. Sogar der Tod meines heiß geliebten Vaters im Januar ließ mich nicht in ein tiefes Loch fallen. Wichtig ist, dass Du zu jedem Zeitpunkt ehrlich zu Dir und anderen bist und Hilfe annimmst. Du packst das! Alles, alles Gute!!!


Layla88

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Vielen lieben Dank für deine Geschichte, das macht mir wirklich Mut. Ich hoffe, dass ich es auch endlich so schaffe :-) Alles Gute dir weiterhin!!!!


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