Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gerade Erythromycin 500 gegen eine heftige Mandelentzündung verschrieben bekommen. lt Ärztin kein Problem beim stillen. ALles schön und gut. Nur ich werde in wenigen Wochen wieder berufstätig sein und pumpe daher seit ein paar Wochen täglich 1-2 Mahlzeiten extra ab. Sollte ich das dann jetzt lieber lassen so lange ich das AB nehme oder kann ich diese Milch auch bedenkenlos einfreieren? In der Pakcungsbeilage steht nämlich was von Durchfällen und Sprosspilzbildung. Aber die ganze Milch wegzuschütten ist ja auch irgendwie schade, immerhin soll ich das 10 Tage einnehmen...
Liebe Mamakenny, eine Sproßpilzbesiedelung ist zum Beispiel eine Soorinfektion und Sensibilisierung bedeutet, dass nach dem Kontakt mit einer Substanz beim nächsten Kontakt mit dieser Substanz eine Überempfindlichkeitsreaktion auftreten könnte. Zu den Nebenwirkungen zitiere ich dir aus Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: "Bei vielen Antibiotika erhält ein gestilltes Kind unter Behandlung der Mutter weniger als 1 % der auf das Körpergewicht bezogenen therapeutischen Dosis. Damit werden allenfalls minimale, in keinem Falle bakterienhemmende Konzentrationen im Säuglingsplasma erreicht. In der Literatur werden immer wieder folgende Risiken diskutiert: o Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) o Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten o Entwicklung resistenter Keime o Sensibilisierung Erwiesen haben sich alle diese Nebenwirkungen bisher nicht. Am ehesten ist im seltenen Fall mit einer vorübergehenden, nicht therapiebedürftigen Abnahme der Stuhlkonsistenz zu rechnen (Ito 1993)." LLLiebe Grüße, Biggi