Mitglied inaktiv
hallo ich brauche dringend eine meinung wie ich mich verhalten soll. habe unterbauch schmerzen, hatte schon oft entzündungen und eine zyste. es wurden bauchspieglungen gemacht. nun denk ich das vieleicht was ist, hab angst . mein sohn 9 monate, ich stille morgens un abends und nachts sonst normale mahlzeiten . er kennt doch keine milchflasche. was ist wenn ich ins kkh muss. dreh noch durch, ich mach mir immer große sorgen was wird , wenn ich mal ausfalle. geh nächste woche zum gyn. danke fürs lesen
Kristina Wrede
Liebe kathi3001, mal ganz abgesehen davon, dass ich dir ganz ganz fest die Daumen drücke, dass es nichts schlommes ist, helfen dir hoffentlich folgende Informationen: Ganz generell gilt: Ein Krankenhausaufenthalt oder auch eine Operation ist nicht sofort ein Abstillgrund. Es gibt nur sehr wenige Situationen, die hier ein Abstillen erforderlich machen würde (z.B. eine Chemotherapie bei einer Krebserkrankung oder eine Therapie mit radioaktiven Substanzen). Wenn Du also nicht gerade eine so schwerwiegende Erkrankung hast dann gibt es jetzt keinen Grund abzustillen. Du kannst im Prinzip stillen, bis unmittelbar vor der OP und auch gleich wieder nach der Operation, sobald Du wach genug bist, um dein Kind selbst zu halten. Narkosemittel, Schmerzmittel und was sonst noch erforderlich ist, können so gewählt werden, dass es mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Eventuell müssen die Ärzte nachschauen, welche Medikamente für stillenden Mütter geeignet sind oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) nach. Bis zu einem gewissen Grad bist Du auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch deinen Mann, deine Mutter, eine Freundin usw. angewiesen. Es gibt schon die ein oder andere Klinik, die das Kind mit aufnehmen. Falls dein Arzt dich wirklich stationär behandeln lassen will bzw. muss, wäre dies das einfachste; sprich diese Möglichkeit einfach einmal an. Solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist... Die Mutter braucht dann natürlich noch eine weitere Betreuungsperson für das Kind, aber das Kind müsste ja so oder so betreut werden und dann kann der Vater, die Großmutter, eine Freundin oder wer auch immer das Kind versorgt auch mit in die Klinik kommen. Wann immer es nicht möglich ist, dass das Baby mit der Mutter mit aufgenommen wird, brauchst Du jemanden, der zumindest tagsüber viel Zeit mit deinem kleinen Kind bei dir im Krankenhaus verbringt. Dein Mann oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung deines Babys kümmern, so dass Du es lediglich stillen musst. Wenn es gar nicht anders geht, dann gewöhnt sich das Baby meist viel schneller als befürchtet an den "Ausnahmezustand" und akzeptiert doch andere Milch und andere Darbietungsformen. Meist sind wenigstens zwei bis drei Stillzeiten trotz Krankenhausaufenthalt machbar, wenn die betreuende Person mit deinem Kind bei dir vorbei kommt. Wenn dein Kind keine Flasche annimmt, dann kann es bei Bedarf auch mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. Becher oder Softcup) ernährt werden. Das ist ohnehin empfehlenswert, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Wichtig ist in diesem Fall auch, dass Du immer dann, wenn deine Brust voll wird und dein Baby nicht in der Nähe ist, abpumpst (was bedeutet, dass man dir im Krankenhaus eine Pumpe - am besten mit Doppelpumpset - zur Verfügung stellen sollte). Und wenn du dann nach Hause kommst, kuschelst du dich mit deinem Baby für ein paar Tage ins Bett und du wirst sehen, es wird wieder "flutschen" wie zuvor! Ich hoffe jedoch, dass Du diese Informationen nur theoretisch für dich brauchen wirst und drück dir ganz fest die Daumen! Lieben Gruß, Kristina
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