Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

akzessorische Brustdrüse

Frage: akzessorische Brustdrüse

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe folgende Frage: In der rechten Axilla habe ich akzessorisches Brustdrüsengewebe, was mir beim Stillen meines ersten Kindes ganz schön zu schaffen machte. Diese schwoll an und auf der rechten Seite hatte ich öfter einen Milchstau und vor allem Schmerzen in der Achselhöhle. Meine Frauenärztin hat mir damals geraten, nicht operativ vorzugehen, solange noch ein Kinder- + Stillwunsch besteht. Nun bin ich wieder schwanger und würde sehr gerne stillen, habe aber Bedenken, dass es wieder so kompliziert und schmerzhaft wird. Mein erstes Kind habe ich leider nur 6 Wochen gestillt. Haben Sie damit Erfahrungen? Wie geht man am besten rein praktisch mit diesem Problem um? Vielen Dank im voraus, Gruss Maria


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Liebe Maria, da es sich hier um eine medizinische Frage handelt, gebe ich Deine Frage an unseren medizinischen Beirat weiter und werde Dir deren Antwort hier posten, sobald ich sie habe. Herzlichen Gruß, Kristina


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Liebe Maria, die Antwort kommt schnell: Eine chirurgisches Entfernung von akzessorischen Milchdrüsengewebe ist möglich. Ebenso wie es zusätzliche überzählige Brustwarzen gibt, kommt es auch versprengtes Brustdrüsengewebe, vor allem in den Achselhöhlen, vor. Dieses Gewebe kann sich wie ein harter Knoten, ähnlich einer Zyste anfühlen und während der Menstruation ebenso wie die Brüste schmerzen. Versprengtes Brustdrüsengewebe bleibt oft vom Arzt und von der Frau selbst unentdeckt. Es ist NICHT zwingend ein Stillhindernis. Wenn die Mutter nach der Geburt des Babys zu stillen beginnt, können sich in dem versprengten Brustdrüsengewebe Stauungen bilden, die sich nicht durch Stillen auflösen lassen. Innerhalb weniger Tage sollten sich die Stauungen zurückgebildet haben, auch wenn die Mutter weiter stillt. Da diese Milch nicht nach außen entleert wird, hört die Milchbildung in diesem Brustgewebe allmählich auf, und die dort vorhandene Milch wird vom Körper der Mutter resorbiert. Fühlt sich die Mutter nicht wohl, kann sie zwischen den Stillmahlzeiten kalte Kompressen aufzulegen, um die Schwellung abzumildern. Dehnt sich die Schwellung immer mehr aus statt allmählich zu schrumpfen sollte unbedingt untersucht werden, ob es sich tatsächlich um akzessorisches Milchdrüsengewebe handelt. Herzlichen Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, tausend Dank für die schnelle und sehr informative Antwort. Einen schönen Abend, Gruss Maria


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