Mitglied inaktiv
Guten Tag, Seit einigen Tagen schläft mein 14 Wochen alter Sohn recht schlecht. MAnchmal wacht er stündlich auf, obwohl er bereits einen sehr schönen Rhythmus hatte. Jemand sagt mir, in dieser Zeit stelle sich die Muttermilch um, und die Babys trinken öfter. Ist da was dran? Tagsüber merke ich davon nämlich nichts. Lg, Sila
? Liebe Sila, der Nährstoffgehalt der Muttermilch verändert sich nicht, das ist ein Ammenmärchen. Doch das Trinkverhalten und auch das Schlafverhalten eines Babys ist immer wieder Veränderungen unterworfem, das ist normal und daran lässt sich nichts ändern. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf des Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Ein Wachstumsschub ist mit etwa drei Monaten zu erwarten. Vielleicht besuchen Sie einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem, wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter