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Abstillen wegen Operation, aber Kind schläft nicht anders

Frage: Abstillen wegen Operation, aber Kind schläft nicht anders

Melanie7

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Hallo, ich war immer stille Mitleserin hier im Forum , doch nun benötige ich selber Hilfe. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Unser Eric wird Ende Dezember diesen Jahres 2 Jahre alt. Er hat von Anfang an nie gut geschlafen und wurde immer sehr häufig wach. Wir haben schon alles probiert , Mittagsschlaf weg lassen , vor verlegen , zurück verlegen etc ... es bringt alles nichts . Haben auch schon verschiedene Globulis , Schüßler-Salze, Ostheophathie , Kinderarzt etc durch . Nichts hat geholfen .... Er schläft immer nur an meiner Brust ein zum Abendschlaf, der Papa darf ihn nicht hinlegen. Ich war auch schon oft abends einfach mal ein paar Stunden weg, jedoch hat sich Eric um die Schlafenszeit so weg geschrien sogar oft heißer geschrien .... Mein Mann konnte tun und lassen was er wollte , er schläft einfach nicht ein. Schnuller , Milchflasche etc nimmt er nicht , wollte er auch nie - wir haben verschiedene schon durch getestet. Auch kein schnuffeltuch , Kuscheltier etc .... immer nur Mamas Brust zum Abend Schlaf . Bei weiten Strecken schläft er auch mal im Auto ein oder im Kinderwagen. Jedoch ist es so , dass er auch nachts sehr häufig aufwacht. Manchmal halbstündig, manchmal stündlich , zwei Stunden am Stück zu schlafen sind schon gut. Natürlich geht es um die Rückversicherung. Ich versuche mittlerweile , dass er auch ohne Brust mal einschläft , bei mir klappt das mittlerweile so das ich ihn vorher stille und er dann einschläft - leider auch oft mit Geschrei aber wir müssen an der Situation was ändern. Aber egal wie er einschläft sogar wenn es mal bei mir friedlich ohne Brust nuckeln klappt wacht er trotzdem nachts noch ständig auf & da hilft alles nichts mehr um wieder einzuschlafen geht nur die Brust (selbst wenn er wie gesagt es vorher geschafft hatte ohne nuckeln einzuschlafen) . Er schreit sich so in Rage , heißer , würgt .... wirklich ganz ganz schlimm und lässt sich durch nichts und niemanden mehr zum einschlafen bringen außer meiner Brust . Leider ist nun das Problem, dass ich im September eine wichtige und nicht verschiebbare Operation habe und wirklich gezwungen bin abzustillen. Da er mindestens 1 Woche ohne mich auskommen muss. Mein Ehemann ist total verzweifelt er möchte natürlich nicht, dass er sich wieder heißer schreit . Was kann ich tun um ihm zu helfen ohne Brust einzuschlafen ? Wir haben einen geregelten Tagesablauf , natürlich haben wir die Schlafenszeiten schon variiert und verschoben, es hat aber alles nichts geholfen. Auch habe ich die Tipps schon versucht ihn nachts dann beim stillen mit dem Finger abzudocken , damit er selber in den Schlaf findet . Dieses klappt manchmal, aber trotzdem braucht er immer noch die Brust vorher. Da wie gesagt die OP ansteht sind wir wirklich gezwungen abzustillen. Er hat auch zwei ältere Geschwister 8&5 Jahre , habe beide gestillt - würde deswegen schon sagen das ich Stillerfahren bin . Aber bei Eric weiß ich einfach nicht mehr weiter . In manchen Nächten wird er 10x wach. Natürlich schlafe ich mit ihm zusammen im Bett. Von Anfang an durfte er mit ins Bett. Wir haben auch schon verschiedene Betten, Zimmer , Bettumstellungen durch . Zur Zeit die beste Lösung Eric & ich schlafen zusammen allein in der oberen Etage in einem großen Bett. So bekommen die anderen das nächtliche aufwachen nicht mit . Über tolle Tipps würde ich mich freuen .... ( bitte Rechtschreibung & Grammatik Fehler überlesen :)....) Herzliche Grüße Melly


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Liebe Melly, wenn es tatsächlich keine Möglichkeit gibt, dass dein Mann mit dem Kleinen mitkommt und ihr euch z.B. ein Zimmer im Krankenhaus teilt, dann wird es klappen MÜSSEN. Ich kenne kein Kind, das gestorben wäre, weil es plötzlich (z.B. durch einen Unfall der Mutter) ohne sie und die Brust auskommen musste. Natürlich kann es schrecklich anstrengend werden, darum sollte dein Mann Unterstützung haben, falls das Kind wirklich die ganze Nacht lang durchschreit. Gleichzeitig ist es so, dass die innere Überzeugung der Eltern unglaublich viel Gewicht hat. (Ver)zweifeln sie, fühlen sie sich schuldig, haben sie Angst vor der Reaktion des Kindes, dann macht sie das schwach, und diese Schwäche spürt das Kleine als Bedrohung. Es braucht ja jemanden, auf den es sich 150% verlassen kann, egal was passiert. Oft habe ich bei persönlichen Beratungsgesprächen festgestellt, dass die Mütter, bei denen es nicht klappen will, tatsächlich unsicher sind, ob sie das richtige tun. Darum würde auch ich euch zu der Pantley-Methode raten (mehr dazu siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=138263&suche2=Pantley-Methode&seite=1) Fangt mit ganz kurzen Stillpausen an, nur 5 Minuten oder so, damit euer Kind erst einmal versteht, wie das ganze funktioniert. Und ihr eure Nerven trainieren könnt. :-) Lieben Gruß, Kristina


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