Mitglied inaktiv
Liebe Frau Heindel, ich stille meinen 11 Monate alten Sohn noch ca. 3-4 x täglich. 1x nachts, morgens, ca. 15:00 Uhr (nach dem Mittagsschlaf) und abends ca. 20:00 Unr. Abends trinkt er jetzt des öfteren schlecht. Er saugt an und zieht dann nur ein paar mal. Ich lege dann mehrmals jede Zeite kurz an und irgendwann trinkt er dann oder auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass es länger dauert bis die Milch läuft oder ich habe einfach nicht mehr genug oder der Abstand von nachmittags ist zu kurz? Er macht aber immer ein "Bäuerchen". Ich habe einfach kein Gefühl wieviel Milch er bekommt. Wasser gebe ich ihm nur mittags, da ich dann nicht stille. Was kann ich tun, dass die Milch schneller läuft oder ich wieder mehr Milch bilden kann? Mein Sohn möchte aber auch nicht öfter gestillt werden und er war schon immer ein Schnelltrinker (10 min - selten länger). Kann ich irgendwie abschätzen was er trinkt, auch wenn er Beikost bekommt? Und noch eine Frage: Ist es normal, dass die Brust nach 11 Monaten stillen wieder die selbe Größe hat wie vor der Schwangerschaft? :o) Danke für Ihre Antwort im Voraus!
Kristina Wrede
Liebe ro-wi, alles, was Sie beschreiben, kann ganz normal sein. Wenn Sie nicht mehr viel Stillen, kann die Größe der Brust durchaus wieder wie vor der Schwangerschaft bzw. Stillzeit sein. Mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten, so dass Sie auf jeden Fall "genug" stillen. Wenn also Ihr Sohn nachts, morgens und nachmittags gern und lang genug stillt, dann bilden Sie auf jeden Fall auch noch genügend Milch, und ist es vielleicht einfach ein Schritt in Richtung weiteres abstillen, wenn er nun abends nicht mehr trinken möchte. Zum Stillen "zwingen" lässt sich ein Kind sowie so nicht... Vielleicht helfen die Tips, die sich bei Stillstreiks bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und -noch einmal - ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen. Wenn er nicht trinken möchte, ist's ok. Vielleicht trinkt er dann noch ein paar Schluck Wasser? Vielleicht hat er desöfteren schon eine "Abendflasche" bekommen und nun fehlt im in diesen Stunden die Geduld, auf den Milchspendereflex zu warten (denn aus der Flasche fließt die Milch ja sofort), und vielleicht sind Sie abends auch so müde und angespannt, dass die Milch zögerlicher fließt als nachts oder tagsüber. Ich denke, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Auch sein Stuhl gibt Hinweise darauf, ob er genug Flüssigkeit (was ja in erster Linie Muttermilch ist, wenn ich sie oben richtig verstanden habe) bekommt. Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort! Mein Sohn hat noch nie eine Flasche bekommen. Der Abstand vom Essen zum Stillen ist nur abends relativ kurz... vielleicht liegt es daran. Ich hoffe, dass es mit dem Stillen noch ein Weilchen klappt. Was würden Sie denn tun, falls er mit 12 Monaten nicht mehr oder noch weniger gestillt werden will? Kuhmilch aus der Tasse trinken lassen oder eine Pre-Nahrung - das wollte ich aber eigentlich überhaupt nicht.
Kristina Wrede
Vielleicht klappt es ja doch noch eine Weile... Und manchmal ist es schon so, dass die Dinge anders laufen als wir das uns wünschen oder planen, doch zum Stillen "zwingen" lässt sich ein Kind eben auch nicht. Meist hilft es, geduldig und ruhig zu bleiben, denn nach ein paar Tagen ist der "Spuk" oft wieder vorbei. Lieben Gruß, Kristina
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