Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

8 monate

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: 8 monate

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo frau welter! leider habe ich mich von einer bekannten bezüglich ernährung unseres sohnes (8 monate) verunsichern lassen. können sie mir sagen, ob wir unseren "richtig" ernähren: ca. 08.00: uhr stillen vormittags: etwas obst (ist aber nicht jeden tag der fall) mittags: entweder vom familientisch oder gläschen nachmittags: getreide-obst-brei oder banane aufgedrückt mit flocken abends: stillen nachts: stillen (1-2x) manchmal stille ich ich (nach bedarf) zwischendurch auch. sonst bekommt er wasser oder tee zu trinken. danke für ihre hilfe! garda


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Garda, Ihr Sohn bekommt ganz sicher nicht zu wenig! Ihr Sohn ist gerade erst acht Monate alt und damit noch am Beginn der „Beikostkarriere“ und in dieser Zeit sollte der Begriff „BEI Kost“ wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Es ist also vollkommen in Ordnung so, Ihre Kind sollte weder Laugengebäck (Weizen ist ein Getreide, das relativ allergen wirkt und gerade von jüngeren Babys oft nicht vertragen wird. Die anderen Brotgetreide sind in aller Regel kein Problem.) noch Folgemilch (Folgemilchen sind übrigens ernährungsphysiologisch nicht erforderlich) bekommen und kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

besagte bekannte hat eine 7 monate alte tochter und gibt dieser schon seit sicher 3 monaten einer 2er folgemilch. auch stopft sie das kind zwischen den mahlzeiten mit laugengebäck etc. voll. das ist doch sicher nicht so gut, oder? jedenfalls wollte sie mir einreden, dass unser sohn "eher wenig" zu essen bekäme!!!!!! gerda


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.