Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

3. kind ??

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Frage: 3. kind ??

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin ungwollt mit dem 3. kind schwanger. der große ist 7, die kleine 2. kann man das heute überhaupt noch machen, 3 kinder? die kleine wird noch gestillt, nun schmerzen aber die brustwarzen sehr und ich würde sie gerne sanft! abstillen. geht das und wenn ja wie? Wer wie geht das mit 3 kindern, ist das überhaupt machbar, auch finanziell?? und wie ist das für die kinder? Wer macht mir ein bischen MUT???? Die beiden verstehen sich übrigens super, keine Eifersucht, aber die kleine hängt total an mir, verkraftet sie das???


Biggi Welter

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? Liebe Mandy, ich habe drei Kinder und es ist machbar. Meine Kinder sind auch eindeutig froh darüber, dass wir mehr als ein Kind haben. Bis das neue Baby kommt, wird dein kleines Kind vermutlich knapp drei Jahre oder vielleicht sogar etwas darüber sein und es wird mit Sicherheit verkraften, dass es noch ein Geschwisterkind bekommt. Das dürfte nicht wirklich ein Problem sein. Wie es mit der finanziellen Situation aussieht, kann ich nicht für dich beurteilen und es gibt sicher unterschiedliche Auffassungen was Luxus ist und wie ein gutes Leben definiert wird. Das Geld ist hier sicher nicht alleine ausschlaggebend. „Im Idealfall wird die Stillbeziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" Das ist einer der Grundsätze der La Leche Liga. Doch was ist der Idealfall? Sicher nicht eine Mutter, die bis hin zur Ohnmacht erschöpft ist. Auch nicht eine Mutter, deren erneute Schwangerschaft nicht problemlos verläuft und die Angst um ihr ungeborenes Baby haben muss und auch nicht eine Mutter, die bei jedem Stillen vor Schmerzen die Zähne zusammenbeißen muss. Du bist nun in einer Situation, in der Kompromisse geschlossen werden müssen. Vorsichtig und mit viel Liebe, Zuwendung und Körperkontakt kannst Du das Abstillen deiner „Großen" einleiten. Wenn Du viel Zeit für viele Kuschel- und Streicheleinheiten für den dein Kind einrichten kannst und vor allem fest hinter dem Entschluss stehst, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dann wird deine Kind deine Entscheidung akzeptieren. Sicher wird es nicht ganz ohne Tränen und Kummer (von beiden Seiten) abgehen, doch wie gesagt: Das Leben ist nicht immer der Idealfall und wir müssen uns immer wieder mit bestimmten Tatsachen arrangieren. Ich werde dir nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht findest Du etwas, was Dir zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Ich wünsche dir viel Kraft. Ihr schafft das!!! LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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in der wievielten SSW bist du denn?


Mitglied inaktiv

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Ich bin in der 8.SSW


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Also ich kann dir dazu nur sagen! Glückwunsch! Überlege dir doch mal, was die beiden Kleinen durch den geringen Altersabstand gewinnen! Nämlich einen weiteren Bezugspartner und vorallem einen Spielkameraden, der ähnliche Interessen hat... Gut, ich verstehe, dass du Zweifel hast bezüglich des Geldes und der Eifersucht. Aber ich glaube, dass man sich da im Vornherein mehr Gedanken macht, als es dann wert ist. Viele Babyanschaffungen fallen bei Euch doch sicher weg. Wenn die Kleine erst 2 ist, hast du da ja noch bestimmt etwas behalten. Ich muß auch sagen, dass ich in einer ähnlichen Situation bin. Mein Großer ist 8Jahre alt und mein Kleiner 19 Monate in drei Monaten erwarten wir unser Prinzesschen, ich bin im 7. monat schwanger. Gut, bei uns war die Kleine geplant. Aber auch ich habe manchmal zweifel, ob ich allen Kindern gerecht werden kann. Denn der Große hat AD(H)S und der Kleine ist ein ganz anhängliches Mama-kind und lässt sich nicht eine Minute von anderen betreuen... Aber wir haben uns deshalb für ein drittes Kind entschieden, weil ich den Altersabstand der beiden Jungs für viel zu groß halte. Der Große passt zwar auf den Kleinen auf - aber ein wirkliches Geschwisterverhältnis ist das nicht - Pascal ist für den Kleinen eher eine dritte Autoritätsperson... Jetzt freue ich mich, dass der Abstand gerade mal 22 Monate sein wird und hoffe, dass die beiden mehr miteinander zu tun haben werden. Außerdem freue ich mich schon darauf, dass beide in die KiTa gehen können, ohne voneinander getrennt zu sein ( dank altersgemischter Gruppen ). Ich freue mich außerdem darauf voll und ganz für meine Kid s dasein zu können, ich würde sonst im August wieder arbeiten gehen. Jetzt stehen alle drei Kinder weiter im Mittelpunkt, weil Mama noch ein Weilchen zu Hause ist. Abgesehen davon ist jedes Kind auch irgentwann groß - und ich freue mich schon jetzt auf eine große Familie mit vielen Enkelkindern!!! Jedes unserer jetztigen Kinderzimmer, ist dann für unsere Enkel reserviert! Es gibt sicher noch viele weitere Argumente - aber ich glaube das reicht für den Anfang... LG Stephanie


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