Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich habe im märz unser zweites kind geboren - eine tochter. unser sohn ist jetzt ca. 2,5 jahre alt. ihn habe ich auch 6 monate voll und danach noch 6 monate "nach Bedarf" gestillt und das möchte ich auch mit unserer kleinen so machen, da sie außerdem eine leichte neurodermitis hat. bei unserem sohn habe ich das sehr genossen und ich habe mich auch so auf die stillzeit mit merle gefreut. jetzt ist das ganze aber manchmal nur stress und kampf weil der große während der zeit nur blödsinn macht. am anfang hat er sich mit dazugesetzt und wir haben inzwischen bücher angeschaut oder ich habe ihn gestreichelt, er hat auch mal mumi gekostet, was er ganz toll fand. aber jetzt ist meine tochter in einem alter wo sie sich beim stillen von der fliege an der wand ablenken läßt und eben auch von ihrem bruder. der versteht das aber noch gar nicht so richtig, wenn ich mich mit der kleinen mal für ein paar minuten zurückziehen will um sie richtig zu stillen - er kommt dann reingetrampelt, hüpft auf dem sofa/bett rum etc. ich habe letztens schon einen richtigen heulanfall bekommen was der kleine zwerg natürlich gar nicht einordnen konnte und das ergebnis war das wir alle drei geheult haben - super!!! ich möchte aber auch mit meiner tochter so ein schönes entspanntes stillen haben wie mit dem großen und meine innere unruhe - denke ich mal - überträgt sich natürlich auch auf die kleine. liebe biggi, hast du evtl. tipps wie man das auf die reihe bekommt. ich habe irgendwie keine richtige idee mehr. liebe grüße jacqueline
? Liebe Jacqueline, das zweite Kind zu stillen, ist ein anderes Erlebnis als das erste, aber es ist zu schaffen:-) Damit sich dein älteres Kind nicht zurückgesetzt fühlt, hier ein paar Tipps: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch „Du bist jetzt schon so groß" führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn „groß sein" bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern, so wie ihr es auch schon gemacht habt. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine „Stillkiste". In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Und ganz zum Schluss, wenn alles andere nichts nützt, dem größeren Kind mit liebevoller Konsequenz klar machen, dass beim Stillen das Baby Vorrang hat. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Also das was Du da schreibst kommt mir sehr bekannt vor, meine "Große" ist 3 Jahre und die "Kleine" jetzt 4 Monate. Also ich mache das so das ich sie einfach lasse, gar nichts sage und es klappt. Sie tanzt mir dann zwar auf der "Nase" rum aber ich kann die Kleine in Ruhe stillen. Den Fernseher habe ich auch manchmal einfach angemacht( gibt es bei uns eigendlich sehr selten). Die Spielekiste mit besonderem Spielzeug habe ausprobiert, klappt nicht. Ich denke es ist auch oft die "Eifersucht", die die Kinder zu diesem Blödsinn treibt. Wenn ich fertig bin mit stillen witme ich mich ganz und gar der Großen. Viel Glück beim weitern stillen, auf jeden Fall RUHIG BLEIBEN!! ich weiß ist schwer aber das schafst Du . Liebe Grüße Melly
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