Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe 2 Fragen an Sie, die mich sehr beschäftigen. Zum einen, wegen depressiver Verstimmungen habe ich vor der SS 2 Monate Johanniskrautkapseln eingenommen. Damit ging es mir sehr gut. Nun plage ich mich, vielleicht auch bedingt mit dem Hormonwechsel seit dem letzten SS-drittel wieder mit diesen Verstimmungen rum. Ich dachte nach der Geburt wirds besser. Leider nein, dadurch häufen sich nun die familären Probeme. Ich habe Angst, dass, wenn ich nix unternehme meine kleine Tochter (5 Monate, stille voll) den ganzen Stress mitbekommt. Kann ich denn diese Kapseln wieder verwenden, zumindest vorrüberehend? Nehme zZt. auch noch die Cerazette. Setzte diese aber ab, da ich sie nicht vertrage. Somit würden die Johanniskrautkapseln die Pille auch nicht beeinflussen.(wir nehmen dann Kondome) Für unser aller Wohlbefinden, wäre es sehr gut wenn ich die Kapseln zumindest zeitweise nehmen dürfte. Vielleicht immer abends, denn die Kleine schläft jetzt durch und ich stille sie erst nach ca. 10h wieder.??? 2.Frage: Meine Tochter schreit seit ca. 1 Woche bei mehreren Stillmahlzeiten. Für mich völlig unbegründet. Sie lässt sich dann eigentlich kaum beruhigen, und an stillen ist nicht mehr zu denken. Nach ein paar Minuten, in den ich nur abwarten kann, ist sie wieder ganz normal. Bauchschmerzen sind es in den seltensten Fällen. Was kann ich tun? Danke für ihre Hilfe. Katja
Liebe Katja, in dem Fachbuch "Breastfeeding und Human Lactation" von Riordan und Auerbach, 2. Auflage wird Johanniskraut als Mittel gegen "Babyblues" angegeben. Es sollte in möglichst niedriger Dosierung verwendet werden. Es wird von den Autoren also als mit dem Stillen zu vereinbaren angesehen. Ich zitiere auch aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006: Empfehlung für die Praxis: Die Anwendung von Johanniskraut ist bei depressiven Störungen in der Stillzeit akzptabel. Für das Verhalten Ihres Kindes kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße, ich hoffe, s geht Ihnen bald besser Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Danke Biggi! Also einen Schnuller nimmt sie nicht, und Bauchwohltee aus der Flasche findet sie auch doof. Naja, ich kann mich ja mal mit der Kollegin unterhalten. Wohne in 12683 Berlin. Gruß Katja
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