Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein sohn wird am 13.11.03 ein jahr alt. ist jetzt fast 10 monate und ich stille ihn fast voll ungefähr mit 8monaten haben wir mit beikost richtig angefangen... er bekam morgens muttermilch, mittags gemüsebrei, nachmittags obst-getreidebrei gläschen mit getreideflocken und wasser, und am abend getreide-milchbrei. das problem allerdings ist, das wir das nie 100%durchhalten. das heisst ,das nicht immer alle beikostmahlzeiten eingenommen werden. er besteht absolut aufs stillen!!!! wenn ich so da liege und er bei mirsitzt, zerrt er schon des öfterenmal an meinem dekoltee wie schreibt man das nur???) und will an die brust.oder wenn ich mich entspanne und oben ohne da liege, meißt morgens oder nach einer mittagsruhe, dann stürzt er sich regelrecht auf mich und dockt sich selber an. das sieht echt witzig aus :-) klar, hat dann auch keinen richtigen hunger mehr auf beikost und dreht bloß den kopf weg oder lässt das ganze schön brav wieder raus. ich frage mich doch dann immer:wozu betreibe ich denn solchen aufwand, kaufe zeugs ein was niemand essen mag??? sorry, bin frustriert und demotiviert. ich halte das mit den mahlzeiten demnach nicht mehr so ein. er bekommt alle mahlzeiten, aber hauptsächlich sind es stillmahlzeiten. ich hab jetzt auch das gefühl, dass er an körpergewicht nicht mehr so zulegt. er wirkt schlanker als mit 6monaten...gut, er ist ein krabbler, steht allein auf, also zieht sich hoch...sitzt u.s.w. aber dennoch fange ich so langsam an mir sorgen zu machen. von muttermilch kann er doch nicht etwa satt sein?????? ich bin so froh, das es ihm scheinbar ausreicht. ach ja, gläschen ab dem 8.lebenasmonat kann er überhauptnicht ab.... da sind oftmals stückchen drin, da würgt er sofort.
? Liebe Andi, genau so, sieht der Alltag mit einem gestillten älteren Baby oder Kleinkind aus:-) Es ist eher die Regel, denn die Ausnahme, dass ein Kind mit zehn Monaten noch recht viel gestillt wird und Beikost eben „nebenbei" isst und passt ja auch zu der Empfehlung der WHO, dass Muttermilch im gesamten ersten Lebensjahr Hauptnahrungsmittel sein sollte. Sicher ist auch für dich das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Dass dein Kind inzwischen nicht mehr so rundlich wie ein kleineres Baby aussieht, ist nicht verwunderlich: Die Proportionen verschieben sich im Laufe der Zeit und aus dem rundlichen Baby wird allmählich ein schlankeres Krabbelkind. Schau dir doch mal ganz bewusst Kinder in verschieden Alterstufen an, dann wirst Du sehen, dass sich die Körperformen ständig verändern, bis schließlich die Figur eines Erwachsenen erreicht ist. Lass dir und deinem Kind Zeit, biete ihm Beikost an, doch überlasse ihm die Entscheidung wie viel (oder wenig) es davon essen mag. Auf diese Weise kannst Du den Grundstock für ein gutes Ernährungsverhalten legen. LLLiebe Grüße Biggi
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