Chrka
Liebe Stillberaterinnen, unsere Tochter ist 16 Monate alt und isst noch immer sehr wenig und will sehr viel gestillt werden. Wir waren eine Zeit lang bei 4 mal stillen inkl Einschlafstillen tagsüber, seit längerem wieder viel, viel öfter. Heute hat sie bspw ein viertel Toast mit Butter gegessen, ein paar Erdbeeren, etwas Laugenbrezel und ein paar Gabeln VollkornNudeln mit Schinken-Sahnesoße. Laut Kinderarzt ist alles in Ordnung, der Eisenwert wurde auf meinen Wunsch hin auch überprüft und war in Ordnung. Er ist der Meinung, dass sie durchs stillen einfach satt ist und ich das reduzieren soll. Sie forderte die Brust aber trotz Essen ein. Ist das alles noch im normalen Rahmen? Was sollte ich denn ggf machen, da die Blutwerte ja in Ordnung sind...? Einfach noch Zeit geben? Wenn andere Kinder essen, isst sie auch mit, aber coronabedingt haben wir wenig Kinderkontakt. Ich stille noch gerne, aber etwas reduzieren wäre schon schön. Lg
Liebe Chrka, ich würde die Brust nicht verweigern, aber immer wieder Beikost anbieten. Setze auf den Nachahmungstrieb Deines Kindes, oft klappt es viel besser, wenn ein Baby beim Essen nicht alleine gefüttert wird, sondern am Familientisch mitessen darf. Auch klappt es oft erstaunlich gut, wenn ein Baby alleine essen darf, stelle doch einfach mal einen Teller mit Nudeln hin oder ein Stück Banane, Wassermelone oder kleine Stückchen Kartoffel. Deine Tochter wird von ganz alleine mehr essen und so lange die Blutwerte in Ordnung sind, musst Du Dir keine Sorgen machen. Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht von meiner Antwort! Lieben Gruß Biggi
Chrka
Liebe Biggi, vielen Dank. Auf keinen Fall enttäuscht, sondern beruhigt. Um einen hermun haben fast alle schon lange abgestillt und von Ärzten wird man auch immer belächelt, dass man noch stillt... Das machen wir alles so, selbst löffeln oder mit der Gabel klappt auch ganz gut. Nur eben nicht die Menge und immer wieder die Brust, da kommen einem Zweifel. Aber du hast mich beruhigt, dass es schon irgendwann mehr werden wird...Danke!
Danke für Deine Zeilen, die freuen mich jetzt richtig :-)) Biggi
Sonse123
Habe das gleiche "Problem". Meine Tochter kann im Moment nicht ohne Brust. Wir waren soweit, dass nur noch zum schlafen gestillt wurde, aber seit einiger Zeit möchte sie nur noch an die Brust. Jeder Versuch des ablenkens mit essen, trinken, spielen scheitert kläglich und endet mit Tränen und Gebrüll. Heute wieder ganz schlimm. Hinzu kommt aber jetzt erschwerend, dass ich wieder schwanger bin. Diese Schwangerschaft ist auch so anders, wie die erste. Ich kann kaum essen & trinken vor Übelkeit. Es macht mir sehr zu schaffen und nun noch das dauergestille, ich fühle mich k.o..und dazu die schmerzenden Brustwarzen. kann aber aufgrund der fehlenden Energie kein Abstillen durchführen. Das wäre die reinste Hölle für uns alle. Weder nervlich noch körperlich kann ich mir das antun. Ich brauche die Ruhe und den Schlaf. Woher kommt diese Anhänglichkeit. Merkt meine Tochter, dass etwas nicht stimmt? Schadet es dem Baby im Bauch? Meine Ärztin hat mich schon zurück datiert, da es für das errechnete Alter zu klein ist. Ich nehme extra Vitamine für Schwangerschaft, da ich nicht gut essen kann, um wenigstens ein bisschen was meinem Körper gutes zu tun. Diese schwierige Situation belastet auch gerade die Partnerschaft. Mein Mann findet, ich könnte ruhig abstillen. Aber dass ich es einfach nicht KANN, versteht er nicht so. Ich gebe dem Willen und Bedürfnis meiner Tochter nach, da es das erträglichste ist. Ich bin so voller Zweifel und Ängste. Ist das alles gut so im Moment?