Mitglied inaktiv
Hallo, Meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt und trinkt so in etwa alle 3 Stunden. Was mir ein wenig angst macht ist, das sie anfangs 1 Stunde oder länger gebraucht hat zum Trinken und nun nur noch 10 Minuten pro Seite trinkt.Ich habe gelesen, dass das Baby erst nach 15- 20 Min an die hintere Milch kommt. Ist jetzt díe Milch weniger geworden? Wird sie überhaupt satt? was bedeutet es wenn sie ihre Faust in den Mund nimmt kurz nach dem Trinken oder während des tages? Hat sie Hunger oder erkundet sie nun ihre Hände? Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen. Danke Silke
? Liebe Silke, fast alle Babys werden im Laufe der Zeit immer geschickter an der Brust und trinken demzufolge auch deutlich schneller. Das ist absolut normal. Außerdem ist es schlicht Quatsch, dass es 15 bis 20 Minuten dauern würde, bis die Hintermilch zu fließen beginnt. All diese Überlegungen über Vordermilch und Hintermilch sind eher akademischer Natur und haben für den Stillalltag nicht wirklich eine so große Bedeutung, wie es immer wieder scheint. Ein echtes Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht ist eher selten. Bevor Sie sich jetzt noch mehr verwirren lassen, schauen Sie sich doch einfach mal Ihr Kind an: Gedeiht es gut? Wächst es in die Länge, nimmt sein Kopfumfang zu und nimmt es mindestens 120 g pro Woche im Schnitt zu? Hat es ausreichend nasse Windeln? Ist es in den Wachphasen aktiv und an seiner Umgebung interessiert? Entwickelt es sich altersgemäß? Ist seine Haut rosig und prall? Wenn Sie alle diese Fragen mit „ja" beantworten können, dann ist alles in Ordnung und Sie können es Ihrem Kind überlassen wie oft oder selten und ob es kurz oder lang an der Brust trinkt. Solange Ihr Kind mit jeweils einer Brust pro Stillzeit zufrieden ist, können Sie bei jeder Stillzeit die Brust abwechseln, wenn Ihr Kind jedoch danach verlangt, dann legen Sie an beiden Seiten an. Falls Sie die obigen Fragen nicht mit „ja" beantworten können, ist es sinnvoll, dass Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die mit Ihnen im persönlichen und direkten Kontakt gemeinsam besprechen kann, was Sie tun können, damit Ihr Kind gedeiht und die Milch bekommt, die es braucht. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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