Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, mein Sohn David ist nun 18 Monate alt geworden und wir planen ein zweites Kind. In meiner ersten Schwangerschaft bekam ich im 7 Monat vorzeitige Wehen und musste ab diesem Zeitpunkt Magnesium einnehmen und hatte Arbeitsverbot. David lag bereits sehr früh mit seinem Kopf ganz unten in Startposition und drückte mit seinem Kopf auf meinen Muttermund. Im 8 Monat hatte sich dann mein Muttermund verkürzt und ich musste im Krankenhaus am Magnesiumtropf liegen bis die kritische Zeit der Lungenreifung abgeschlossen war. Zuhause musste ich mich dann noch die letzten Wochen schonen und sehr viel liegen. Die letzten Wochen der Schwangerschaft habe ich dann auch überstenden und David kam am 5. Dezember 2002 (Geburtstermin 20.12.2002) gesund in der Uni Mainz zur Welt. Meine Fruchtblase war geplatzt und das Fruchtwasser tröpfelte etwas. Erst im Krankenhaus fingen meine Wehen an. Sie waren so heftig, dass nach ca. 10 Wehen der Muttermund von 1 cm auf 10 cm geweitet war und David innerhalb von einer halben Stunde da war. Selbst die Hebamme und die Ärzte waren total überrumpelt, das die Geburt so schnell ging. Ich sollte eigentlich spazieren gehen und mein Mann sollte noch für ein paar Stunden nachhause fahren. Meine Fragen: Kann sich bei der zweiten Schwangerschaft der Muttermund noch schneller verkürzen und sollte man dem vorbeugen durch Verschließen des Muttermundes (z.B. durch einen Pessar)? Darf ich David (er wiegt z.Zt. 12 kg) denn hochheben und tragen? Die Geburt beim zweiten Kind soll schneller sein als beim ersten. Muss dies bei mir auch der Fall sein, da die erste Geburt doch eine Blitzgeburt war? Wie schnell wird dann erst die zweite? Wäre es ratsam bereits früh mit der Einnahme von Magnesium zu beginnen? Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen. Ich Danke Ihnen für Ihre Hilfe.
hallo Sonja, die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses (gemessen im vaginalen Ultraschall). Auch wenn die Schwangere möglichst nicht über 5 kg heben soll, läßt sich dieses z.B. mit Kind(ern) wohl kaum realisieren und hier ist für diese Ausnahmesituationen auch keine Gefahr gegeben, sofern die Schwangerschaft bisher normal verlaufen ist. Dass die Geburt wieder so schnell verläuft, kann gut sein, man kann es aber sicher nicht vorhersagen. VB
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