Mitglied inaktiv
Ich bin in der 21ssw und es wurde zu wenig Fruchtwasser festgestellt.Was kann ich dagegen machen und was hat es für Konsequenzen? Dann habe ich von Anfang an der Schwangerschaft Eiweiß,Leukos und jetzt auch noch Nitrut im Urin.Das schließt doch einen Harnwegsinfekt nicht aus?Warum reagiert keiner auf so einen Befund,oder ist es gar nicht schlimm? Ich nehme von mir aus Nieren-Blasentee,reicht das aus?
Hallo, 1. generell lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt. Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden. Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärztin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt. 2. der Urinbefund kann ein Hinweis sein, aber ist kein Beweis für einen Harnwegsinfekt, dafür bedarf es des Nachweises von Bakterien und entsprechender Symptome. VB
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