ahermann
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin 35 Jahre und habe heute bereits das 3. Mal die Nachricht erhalten, dass ich eine Fehlgeburt erlitten habe. Die ersten beiden Fehlgeburten (2009 und 2010) geschahen in der 8. bzw. 7. SSW, in beiden Faellen musste eine Ausschabung durchgefuehrt werden. Bei der 2. Fehlgeburt handelte es sich um eine Trisomie 13. Die dritte Schwangerschaft verlief problemlos und ich brachte 2011 einen gesunden Jungen zur Welt. Als ich heute untersucht wurde (8. SSW), konnte wieder kein Herzschlag festgestellt werden. In der Klinik hat man mir geraten, noch 2 Tage abzuwarten, und dann nochmal den HCG-Wert bestimmen zu lassen. Anschliessend muesste erneut eine Ausschabung durchgefuehrt werden. Ich mache mir nun grosse Sorgen, dass sich durch eine erneute Ausschabung meine Chancen auf ein zweites Kind noch weiter verringern, da doch bei jedem Eingriff die Gebaermutterschleimhaut beeintraechtigt wird. Besteht die Moeglichkeit auf einen natuerlichen Abgang zu warten und gibt es Medikamente, die dies unterstuetzen? Wie lange sollte man abwarten? Und nach wievielen Ausschabungen sollte man eventuell eine kuenstliche Befruchtung mit PID in Betracht ziehen?
Hallo, Ihre Sorge kann ich sehr gut verstehen, aber, sofern in der Gebärmutter bereits eine Fruchthöhle mit Embryo gesehen wurde, die Schleimhaut oder das Schwangerschaftshormon sehr hoch sind, präferieren wir hier in Deutschland die Ausschabung. Andernfalls kann aber oft auch nur zugewartet werden. Eine Ausschabung wird eine kommende Schwangerschaft kaum beeinträchtigen und da Sie nach den ersten beiden Fehlgeburten eine Schwangerschaft regulär ausgetragen haben, würden wir in einer solchen Situation eine abklärende Diagnostik empfehlen. Bitte sprechen Sie sich deshalb am sinnvollsten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt zum weiteren Vorgehen ab. VB
Sam019
Ich hatte auch schon 3 curettagen und bin jetzt wieder schwanger in der 16. Woche. Die Gebärmutterschleimhaut regeneriert sich sehr schnell.
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