JanaM92
Hallo Dr. Bluni, ich habe meine Tochter Anfang des Jahres nach einem Geburtsstillstand per Kaiserschnitt bekommen (50cm/3780g). Meine Frauenärztin hatte das Baby auf knapp 3000 Gramm geschätzt und gesagt, dass eine natürliche Geburt kein Problem sei. Als die Geburt mit den Wehen anfing, wurde ich im Krankenhaus untersucht. Die Frauenärztin dort war total überrascht, dass ich nicht ins Krankenhaus überwiesen wurde, um einen geplanten Kaiserschnitt durchführen zu lassen. Sie hatte das Baby auf über 4000 Gramm geschätzt und sagte, dass könnte eine kleine zierliche Frau (1,54 Meter) nicht natürlich gebären. Im Nachhinein wundere ich mich, wie zwei Frauenärzte eine so unterschiedliche Meinung haben können. Wie genau sind solche Gewichtsschätzungen? Wurde das Gewicht wirklich unsauber gemessen oder hat die Ärztin im Krankenhauses einfach viel Wind um nichts gemacht? Solche Aussagen verunsichern als Patient sehr und ich frage mich, ob ich für eine erneute Schwangerschaft gut bei meiner Frauenärztin aufgehoben bin.
Liebe Jana, diese Grundsicherung kann ich sehr gut verstehen. Fakt ist aber, dass die Berechnung am Ende der Schwangerschaft bei schlechten Ultraschallbedingungen oft mit einem höheren Fehler behaftet ist. Sind die Bedingungen gut, können wir oft mit einer Abweichung von plus/minus etwa 300 g das Gewicht einschätzen. Das klappt aber eben nicht immer so gut. Für eine kommende Schwangerschaft bedeutet eine solche Vorgeschichte dann natürlich, dass die Patientin um die 37. Woche herum in der Klinik bei der zuständigen Oberärztin/Oberarzt zu einem Planungsgespräch für die Geburt vorgestellt werden sollte. Herzliche Grüße VB
bettina_7
Hallo, solche Gewichtsschätzungen sind sehr ungenau. Und je weiter die Schwangerschaft fortschreitet desto ungenauer. Ich würde sagen, dass du bei deiner Ärztin weiter gut aufgehoben bist. Grüße, Bettina
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