Mitglied inaktiv
Hallo, ich war schon mal hier wegen meiner recht schnellen Schwagngerschaft nach dem Kaiserschnitt. Der war am 18.05.03, mein jetziger Entbindungstermin ist der 11.07.04 Trotz zweimaligen Blutungen eine wohl nicht 100% gefestigten Plazenta und einer Fruchtwasseruntersuchung ist die kleine da geblieben wo sie hingehört!! Mein FA sagte mir das eine spontan Entbindung kein Problem wäre,...es sei denn die Narbe macht von ihnen Probleme. Aber wie bitte merke ich das?? Ich mein ich kann ja jetzt, in der 5ten Schwangerschaft, noch nicht einmal sagen ob es die Mutterbänder sind die so ziehen, oder ob es die Naht ist. Das ziehen befindet sich am ende der Naht. Wie soll ich das also bei einer spontan Geburt mit evtl PDA... kenn meine Wehleidigkeit ja :-) sagen können. Zudem habe ich leider einen Dauerpilz...wie sieht es da denn mit der Entbindung aus?? Und wie entscheiden die Krnakenhäuser, wenn ich sage das ich einen Kaiserschnitt wünsche, da ich mich auch gleichzeitig sterilisieren lassesn möchte?? Das übernehmen doch die Krankenkassen nicht mehr!! Ich mein bei 3 Spontangeburten und einem Kaiserschnitt weiß ich schon was auf mich zukommt. LG Andrea
hallo Andrea, 1.zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts- und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung (spontan, per Saugglocke oder Zange) auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Dieses sollte aber in Absprache mit dem FA und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor- und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. Darüber hinaus ergeben sich bei einer Schwangerschaft/Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten besondere Risiken im wesentlichen durch die mögliche Ruptur (das Reissen) der Gebärmutter. Dieses kann während der Gravidität (sehr selten) als auch unter der Geburt eintreten. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Gebärmutterruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in 0,69% und nach 2maligem KS in 0,67%. 2. Eine Pilzinfektion sollte behandelt werden, stellt aber für das Kind keine Gefährdung dar 3. Ob die Klinik eine Sterilisation während des Kaiserschnitts unentgeldlich mit durchführt, kann man nur vor Ort sagen. Faktisch muss dieser zusätzliche Eingriff der Frau in Rechnung gestellt werden, da es bis auf wenige Ausnahmen keine Kassenleistung mehr darstellt. VB
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