Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vitamin A

Frage: Vitamin A

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Hallo Herr Dr. Bluni! Da ich zum ersten Mal schwanger bin (6.SSW) wollte ich mich im Internet über alles informieren, was damit zusammenhängt. Ergebnis: Riesenpanik! Ich bin total verunsichert, ob ich vielleicht zuviel Vitamin A zu mir genommen haben könnte, denn außer einigen Leberwurstbroten, die ich während dieser Zeit gegessen habe, habe ich auch noch eine retinolhaltige Gesichtscreme von Neutrogena (Visibly Refined) benutzt. Habe ich nun ein erhöhtes Risiko bezüglich Fehlbildungen, oder habe ich mich einfach zu sehr in die Sache reingesteigert? Liebe Grüsse Tine


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Tine, hinsichtlich des Genusses von Leberwurst und Leber kann man sicher in den meisten Fällen beruhigen: Leber und Leberwurst sollten wegen ihres hohen Vitamin-A-Gehaltes in der Schwangerschaft am besten gemieden werden. Nach versehentlichem Genuss konnten aber keine Schäden nachgewiesen werden. Dieses schreibt auch das Bundesministerium für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) auf der website http://www.bfr.bund.de/cd/775 Hier wird aber für Fälle mit auch unbeabsichtigtem Genuss zunächst mal entwarnt. Als kritische Phase für eine fruchtschädigende Wirkung von Vitamin A wird die dritte bis neunte Schwangerschaftswoche angesehen, ein Zeitraum, in dem viele Frauen noch nicht wissen, dass sie schwanger sind. Schwangere, die während der Schwangerschaft gelegentlich Leber verzehrt haben, sollten sich jedoch nicht unnötig ängstigen, da die Empfehlung des BgVV aus Vorsorgegründen ausgesprochen wird. Dem Bundesinstitut ist bisher nur ein einziger Fall bekannt, in dem eine Fruchtschädigung auf den täglichen Verzehr größerer Mengen Leber zurückgeführt werden kann Aber: bei der Anwendung von retinolhaltigen Medikamenten oder dermatologischen Produkten, die auch verschreibungspflichtig sind, ist dieses sicher anders, denn hier kann es für das Ungeborene Folgen haben. Hier muss die Schwangere in jeden Fall mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin Rücksprache nehmen. Auch sollte man sich unter Umständen mit der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung des jeweiligen Herstellers kurzschließen. Zwei andere Beratungsstellen wären z.B. 1.Institut für Reproduktionstoxikologie - Medikamentenberatung für Schwangerschaft und Stillzeit Dr. W. Paulus: http://www.reprotox.de/ Telefon:0751-8727-99 Telefax:0751 8727-98 2. Die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin http://embryotox.de/index.htm Wann und wie erreicht man diese? Embryonaltoxikologische Beratung Montag bis Freitag: 9.00 bis 16.00 Uhr Telefon 030 - 30308-111 e-mail mail@embryotox.de VB


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