Mitglied inaktiv
hallo Herr Dr. Bluni, ich bin zum 3. mal schwanger (7. SSW) und war noch nicht beim FA. Meine beiden Kinder wurden beide zu früh geboren (1. 32.SSW, 2. 34. SSW) grund für die Frühgeburten war eine Plazentainsuffiziens. Bei beiden wurden um die 23. SSW Doppler gemacht, die schon auf einen verminderten Blutfluss in der re. Uterusaterie hindeuteten. In der 2. SS musste ich ab der 26. SSW ASS 100 einnehmen um einen besseren Blutfluß zu erreichen. jetzt mach ich mir gedanken, wegen dieser nun bestehenden SS, ob ich selbst vorbeugend etwas tun kann, um die Durchblutung im Unterleib zu verbessern. Können Sie mir etwas empfehlen? Ich habe gehört, Frauenmanteltee regt die Durchblutung an, ist es ratsam diesen jetzt die Schwangerschaft über zu trinken? Vielen Dank. Susanne
Liebe Susanne, 1. ob hier Frauenmanteltee überhaupt etwas bringt, dazu liegen mir leider keine Daten vor. 2. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; "Gestose" oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. 3. vor einer weiteren Schwangerschaft sprechen Sie am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt über eine frühzeitige Diagnostik per Ultraschall und Doppler und der eventuellen Gabe von ASS. VB