Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Überreifte Plazenta

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Frage: Überreifte Plazenta

BetyBobby

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Hallo Herr Dr. Bluni, Ich habe da eine frage wegen einer überreifen Plazenta und zwar habe ich am 11. April 2015 meine Tochter Zoey Mareen, in der 26 ssw ohne Herzschlag zur Welt bringen müssen. Am 01.04.2015 war ein normaler Arztbesuch und dort waren die Herztöne bei 144 und von der Untersuchung her war auch alles okay. Ultraschall wurde keiner gemacht obwohl ich sagte das ich das Gefühl habe das etwas nicht stimmt....Am 10.04.2015 musste ich ein Rezept holen und sagte das wirklich was nicht stimmen kann. Beim Ultraschall war dann nur noch der tot meiner Prinzessin festzustellen. Als sie auf die welt kam sah man Ihr an das Sie schon ca 1 Woche leblos in meinem Bauch gewesen sein muss =( In meinem Bericht von der Plazenta stand dann drin, das die Plazenta überreif war, 60 % schon abgestorben und weiss rötliche Herde auf der Plazenta waren O.o ich verstehe nur Bahnhof in diesem Bericht und mein Frauenarzt hat da auch nur gesagt die Plazenta hat versagt und das ich einen Blutgerinnungstest machen muss da die Plazenta mehrere Infarkte hatte... Nun meine Tochter war ein absolutes Wunschkind und ich bin sehr traurig das Sie es nicht geschafft hat! Trotzdem möchte ich den Kinderwunsch nicht verwerfen jedoch hab ich mega Angst das sowas nochmal passiert?!!!! Die Ärzte und Hebammen sagen NEIN sowas passiert nicht nochmal aber überreife Plazenta? Infarkte? ich habe solche Angst! Kann man da vorbeugen? Oder ist das jetzt das ich keine Kinder bekommen kann?? Oder es besser wäre keine zu bekommen? Ich hoffe Sie können mir Antworten geben! Liebe Grüsse Sarah


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Sarah, das ist in der Tat ein sehr trauriges Ereignis für Sie und es ist nur zu verständlich, dass sie hier erstens nach einer möglichen Ursache suchen und zweitens das Bedürfnis haben, für eine kommende Schwangerschaft vielleicht vorzubeugen. Der Beschreibung nach kann die Ursache des Ereignisses eben auch in einer nicht mehr ausreichenden Funktion der Plazenta gelegen haben, wobei die Reife der Plazenta dann nur das Symptom ist. In aller Regel fällt dieses dadurch auf, dass ein Kind sonographisch hinsichtlich seines Wachstums deutlich hinter der Zeit legt und wir schon früh entsprechende Verkalkungen der Plazenta sehen. Solche Situationen können spontan auftreten, häufiger treten sie aber bei Frauen mit entsprechenden Allgemeinerkrankungen, wie zum Beispiel einem hohen Blutdruck, einem Diabetes oder aber auch mal bei Frauen mit einer angeborenen Gerinnungsstörung auf, ohne dass diese vielleicht bisher bekannt war. Insofern wird es Aufgabe der behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt sein, diese Dinge mit ihnen zusammen zu besprechen, gegebenenfalls in einem Gerinnung Zentrum einer angeborenen Gerinnungsstörung ausschließen zu lassen, um dann über eine entsprechend intensivierte Diagnostik einer folgenden Schwangerschaft zu sprechen. Dazu wird dann in jedem Fall eine aufmerksame Ultraschalldiagnostik gehören, bei der auch der umfassende Ultraschall in einem Zentrum für pränatale Diagnostik inklusive Doppler - zumindest schon ab der 20. Woche - nicht fehlen sollte. Viele Grüße VB


BetyBobby

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Hallo Herr Dr. Bluni, Danke für Ihre Antwort, der Gerinnungstest wird am 06.05.2015 bei mir gemacht. Zucker habe ich eigentlich nicht und abun zu hatte ich einen zu hohen Blutdruck in der Schwangerschaft aber eigentlich ist er mehr im normal Bereich. Aber mal davon ausgegangen, das dass alles zutreffen würde (was ich nicht hoffe) ist dann eine Schwangerschaft überhaupt möglich? Ich meine ist mir gegeben das in einer erneuten Schwangerschaft sowas auf keinen Fall mehr passiert? So etwas möchte ich nicht nochmal erleben und auch möchte ich das keinem Baby antun das es wächst und alles soweit in Ordnung ist und plötzlich stirbt es das ist so schrecklich...Also für mich und auch für das Baby ist das ja bestimmt nicht toll =(


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