Dariana
Hallo Dr. Bluni, ich habe Ihnen hier ja auch schon mehr oder weniger (eher mehr) Fragen zur Toxoplasmose gestellt. Da man ja als Schwangere schon fast das Gefühl hat, Toxoplamsose wäre allgegenwärtig und vorallem sehr leicht zu bekommen, auch über Dritte, die sich beispielsweise nicht die Hände waschen und Gegenstände mit ihren evtl. "kontaminierten" Händen anfassen, die auch eine Schwangere anfasst, wie Türklinken, Geld, Waren im Supermarkt etc. Ich hatte nun nochmal ein ausgedehntes Gespräch mit meiner Frauenärztin diesbezüglich. Sie meinte, ich solle dem Thema Toxolasmose mit der größtmöglichen Gelassenheit gegenüber treten, ich tue schon das Beste, wenn ich mein Obst und Gemüse gut wasche, kein rohes oder nicht ganz gares Fleisch esse, bei Rohmilchprodukten und Rohwurst verzichte, nicht rauche, keine Alkohol trinke und mir vor dem Essen die Hände wasche. Wenn Toxoplasmose wirklich so leicht zu bekommen wäre und an jedem Erdkrümelchen und Staubkorn lauern würde, wäre ihrer Meinung nach die Anzahl derer die Toxoplasmose positiv sind sehr viel Höher. Woher diese Hysterie bei den Schwangeren kommt, kann sie auch nicht sagen. Des Weiteren meinte Sie, ein seltenes Ereignis bleibt ein seltenes Ereignis und eine Toxoplasmoseinfektion in der Schwangerschaft ist eines. Und das Leben ist ihrer Meinung nach immer mit einem Risiko verbunden, man sollte sich einfach selber an die "Regeln für Schwangere halten (siehe oben), alles andere, zum Beispiel ob andere Menschen sich immer vor dem Essen, vor dem Einkaufen, vor dem Berühren von Türklinken die Hände waschen kann man nicht wirklich beeinflussen oder prüfen. Auch meine Mutter meinte, ich solle einfach "weiterleben wie bisher auch" (natürlich aber auf oben genannte Sachen verzichten). Jetzt frage ich mich wieder, ist diese Einstellung meiner Mutter und meiner Gynäkologin richtig oder zu leichtfertig, weil das Thema Toxoplasmose ja in sehr vielen Foren und auch auf sonstigen Internetseiten total "up to date" ist. Ich würde gerne Ihre Meinung diesbezüglich auch hören bzw. lesen Danke vorab, vorallem auch für Ihre Engelsgeduld bezüglich der Sorgen der Schwangeren :)
Hallo, 1. was den Einfluss des Internets und insbesondere der uns allen bekannten großen Suchmaschine angeht, finden Sie dazu von mir hier seit Jahren entsprechende Beiträge. Fakt ist, dass wir diesen Kampf komplett verloren haben und die dadurch produzierte Hysterie in vielerlei Hinsicht nicht mehr zu stoppen ist. Das spiegelt sich eben auch in vielen der hier gestellten Fragen wider. 2. sicher werde ich die Bedeutung einer solchen Infektion, die zum Glück sehr selten ist, nicht verharmlosen, schließe mich aber den beiden Meinungen an. Das Risiko insgesamt ist sehr gering und die empfehlen selbstverständlich die Beachtung der hygienischen Vorsichtsmaßnahmen. VB
Mitglied inaktiv
Es sind 0,7% der Schwangeren, die es trifft. Aber nicht jede Erstinfektion in der Schwangerschaft hat nachher negative Auswirkungen aufs Kind. Mit den Vorsichtsmaßnahmen kann man das eigene Risiko sehr senken. Es genügt, auf Mettwurst, halb gegartes Fleisch, Rohwürste zu verzichten, sich nach Gartenarbeit die Hände zu waschen, Katzen zu meiden (Katzenkot!). Vor Türklinken etc. braucht man keine Angst zu haben. Das sind andere Infektionsrisiken, nicht Toxoplasmose.
Strudelteigteilchen
Mit ein wenig logischem Denken läßt sich diese Frage doch ganz leicht beantworten. Du bist - wie alt? 20? 30? - Jahre alt geworden, ohne Dich auch nur ein einziges Mal mit Toxoplasmose zu infizieren. Du hast viele Jahre lang Türklinken, Geld und Waren im Supermarkt angefasst, Du hast Salami und Käse gegessen und evtl. auch rohen Fisch und rohes bzw. halbgares Fleisch, Katzen gestreichelt, mehr oder weniger gewaschenes Gemüse angefaßt und zubereitet, Staub gewischt, Leuten die Hände geschüttelt - aber Du bist immer noch Toxoplasmose-negativ. Also, wie wahrscheinlich ist eine Infektion ausgerechnet jetzt während der Schwangerschaft, wenn Du die (wenigen) Vorsichtsmaßnahmen einhältst und ansonsten so weiterlebst wie all die Jahre seit Deiner Geburt?
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