Hallo,
in meiner 1. SS habe ich auf Salami, Mett- und Teewurst verzichtet!
Es ging auch ganz gut!
Jetzt fällt es mir unglaublich schwer und ich hab ständig Hunger auf Salami Brot!
Kann ich die Salami erst einfrieren, dann auftauen!?
Hab mal gelesen, dass die Toxopl.Erreger auch bei sehr niedrigen Temperaturen eingehen!
Stimmt das?
Ach ja! Ist etwas gegen Kalbsleberwurst, Putenleberwurst so 1 x die Woche einzuwenden?
Nicht nur wegen dem Vitamin A Gehalt, sondern auch wegen Toxopl.?
Etwas alberne Fragen, aber für mich gerade sehr wichtig :-)
Viele Grüße
Emma2004
Mitglied inaktiv - 24.10.2003, 23:58
Antwort auf:
Toxoplasmose!!! Salami einfrieren!?!?
liebe Emma,
zum Thema Tieffrieren und Toxoplasmose kann man folgendes sagen:
durch Tieffrieren (tiefer als -2O Grad Celsius), ebenso, wie durch das Erhitzen des Fleisches, kann das Infektionsrisiko reduziert werden, aber nicht gänzlich auf Null runtergefahren werden.
Im übrigen wäre zum Thema salami folgendes zu sagen:
bezüglich dieser Frage, was worauf sollte bei bestimmten Lebensmitteln in der Schwangerschaft geachtet werden, habe ich ein sehr langes Gespräch mit Frau Dr. Rademacher von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE - www.dge.de gehabt, um diese Dinge zu klären.
Es ist so, dass die Schwangere im Prinzip ihre Lebensgewohnheiten, sofern sie nicht schädlich für das Kind sind, in der Regel fortsetzen kann.
In einigen Fällen konnte aber gezeigt werden, dass z.B. der Genuss gewisser Lebensmittel die Gefahr in sich birgt, dass es hierbei zur Aufnahme von Keimen kommen kann, die dem Kind schaden könnten:
1.Mett, Tartar, rohes nicht ausreichend gegartes Fleisch, Sushi, Rohwürste Tee-und Schmierwurst, nicht gekochte Mettwürste und auch Salami: Toxoplasmen
2.Rohmilchkäse: Listerien
Unter den entsprechenden Stichworten können Sie über unsere Suchfunktion reichlich Infos hierzu bekommen.
Um dieses zu verhindern, sollte der Genuss in d. Schwangerschaft vermieden werden.
Ansonsten sind noch Leberwurst und Leber zu nennen. Diese sind nicht unbedingt empfehlenswert wegen des hohen Vitamin-A-Anteils und der Belastung mit Schwermetallen.
Näheres hierzu auch unter dem entsprechenden Stichwort in der Suchfunktion.
Wichtig im Hinblick auf die Salami ist, dass das Restrisiko einer Keimbelastung sehr gering ist, diese in diesen seltenen Fällen für die Schwangere eine besondere Bedeutung haben und es deshalb letztlich die Frau selbst entscheiden sollte, wie sie mit diesem Restrisiko umgeht.
Die DGE hat hierzu übrigens eine neue Broschüre zum Thema Ernährung und Schwangerschaft herausgegeben.
alle Rohmilch-Käsesorten - aber ganz besonders die Sorten, die während der Herstellung nicht einer Hitzebehandlung unterzogen werden, sind potentielle Listerien-Träger.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.10.2003