Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Tee in der Schwangerschaft, die zweite

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Tee in der Schwangerschaft, die zweite

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Sehr geehrter Herr Bluni, ich habe beim letzten Mal etwas ungenau nach Teetrinken in der Schwangerschaft gefragt (unten Ihre Antwort), daher präzisiere ich meine Frage: Meine bevorzugten Teesorten sind: Pfefferminz, Kamille, Fenchel, gerne auch gemischt, grundsätzlich eigentlich die meisten Kräutertees, ich habe auch einen mit Zitronengras, Rotbuschtee in verschiedenen Sorten. Schwarztee trinke ich eher nicht und Früchtetees gar nicht, da mir diese zu süß sind. Kann ich die genannten Sorten ohne Bedenken trinken? In welchen Mengen? Ich trinke sonst noch Wasser, Saftschorle und Milch, Tee macht aber einen großen Teil meiner Trinkmenge aus. Und noch eine andere Frage: Wie erkenne ich Rohmilchkäse? Muß das draufstehen? Was ist, wenn draufsteht "aus pasteurisierter Kuhmilch", z. B. bei Camembert oder Brie? Darf ich die essen? Und was ist mit der Schimmelrinde? Was bedeutet "wärmebehandelt"? Und ist Frischkäse Rohmilchkäse? Viele Fragen - vielen Dank für Ihre Antwort schon im Voraus! Claudia Liebe Claudia, bei der unüberschaubaren Menge an Teesorten können wir Ihre Frage kaum zufriedenstellend beantworten. Vornehmlich sind es die Teein enthaltenden Sorten, wie schwarzer Tee, die nur in begrenzter Menge (2-3 Tassen am Tag) getrunken werden sollten. Die meisten anderen im normalen Handel erhältlichen Früchtetees sind auch in der Schwangerschaft unbedenklich. VB


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. aus meiner ersten Antwort können Sie ja bereits entnehmen, wie Sie verfahren sollten und was die Mengen betrifft. Insbesondere sind Pfefferminz, Kamille, Fenchel unbedenklich. 2. der Verzicht auf Rohmilchprodukten bezieht sich auf das Risiko, sich mit Listerien zu infizieren. Frische Vollmilch ist nicht gleich Rohmilch, da sie wärmebehandelt ist. Rohmilch ist die auf dem Bauernhof erhältliche, unbehandelte Milch. Schwangere und kranke Personen sollten Rohmilch und Rohmilchprodukte wie Rohmilchkäse meiden, da in ihnen krankheitserregende Keime wie Listerien und E-coli-Bakterien enthalten sein könnten, die zu entsprechenden Krankheitserscheinungen bei den Patienten oder gar den ungeborenen Kindern führen können. Rohmilchkäse ist höchstens auf 40 Grad erhitzt (beim herkömmlichen Käse werden durch das starke Erhitzten (Pasteurisieren) der Milch etwa 99 % der natürlichen Bakterien abgetötet), dadurch bleiben im Rohmilchkäse die Keime erhalten, wodurch er ein vollmundigeres Aroma bekommt. Dadurch können eventuell in der Milch vorhandene Keime in den Käse gelangen. Nach veterinärmedizinischer Begutachtung ist der Verzehr eines lang gereiften, harten Rohmilchkäses nach dem Typ Edamer oder Emmentaler wesentlich weniger bedenklich, als der eines frischen Rohmilchkäses, der aus dem Quark direkt gewonnen wird. Frische Weichkäse können eher gesundheitsgefährdende Keime enthalten als Hartkäse, die monatelang lagern. Welcher Käse jetzt im Einzelnen einem Rohmilchkäse zuzuordnen ist, kann ich Ihnen am besten der Käsehändler sagen. VB


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