Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Stress Arbeit u. pendeln

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Stress Arbeit u. pendeln

Chaosprinzessin1984

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Hallo, bin Anfang März umgezogen und habe meine alte Arbeitsstelle behalten. War auf der Suche nach einem neuem Arbeitsplatz in meiner jetzigen Umgebung,aber unser Kinderwunsch ist früher in Erfüllung gegangen als gedacht. Da mich niemand mit schon sichtbarem Bäuchlein (16+4) einstellen mag, muß ich jeden Tag 140km zur Arbeit pendeln. Habe einen Bürojob wo ich 8 Stunden lang sitzen muss. Leider ist es nicht möglich auch mal im Stehen zu arbeiten. Meine Pausen und die Zeit der zu bearbeitenden Fälle werden mir ebenfalls vorgeschrieben. Da ich also einen 12 Stunden Tag zu bewältigen habe, treten bereits am Nachmittag starke Schmerzen im Unterleib auf, mein Po schläft ein und mein Rücken schmerzt. Der Druck der auf mir lastet während der Arbeitszeit und die ständige Angespanntheit, während der Autofahrt, lassen mich abends sehr müde, mit starken Schmerzen und Tränen ins Bett fallen. Habe das bereits meiner neuen Frauenärztin (mußte leider FA durch den Umzug auch wechseln) erklärt, die mir sagte das Stress keine Auswirkungen auf`s Baby hat. Außerdem sagte sie mir aber, dass wenn ich mir ständig Sorgen mache, es das Baby mitbekommt und gar nicht weiß warum. (Das ist schon ein Widerspruch in sich,der mir ständig durch den Kopf schwirrt). Ich setze jeden Tag "unser" Leben auf`s Spiel, allein durch die Pendelei...Aber das interessiert nicht... Nun stellen sich mir die Fragen, ob ich eventuell nochmal meinen FA wechseln soll, aufgrund dessen ich mich nicht verstanden fühle? Soll ich meinen Arbeitgeber um ein Beschäftigungsverbot bitten? An wen wende ich mich? Allen den ich von meinem "Leben" erzähle, sagen mir ich soll mir ein BV geben lassen...Das es so nicht geht...Das ich meinem Kind und mir selbst schade...JA, dass weiß ich und will es nicht! Aber die einzige die mir helfen könnte, widerspricht sich, tut das alles als lächerlich ab und gibt mir zu verstehen,dass sie mir nicht helfen kann...


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. und zwar bin ich kein Jurist, jedoch wird sich nach meinem Dafürhalten ein Beschäftigungsverbot wohl kaum begründen lassen. 2. dafür hat der Gesetzgeber schon sehr strenge Vorgaben eingerichtet diese können Sie in unserer Stichwortsuche unter dem entsprechenden Stichwort auch nachlesen. 3. andererseits ist jeder Arbeitgeber gehalten, sich bei der Anstellung einer schwangeren Frau auch an die Vorgaben des Gesetzes zu halten, was Pausenzeiten, Arbeitszeiten andere Dinge angeht. 4. gibt es hier ein gewisses Verständnisproblem und auch die Mitarbeitervertretung vor Ort zeigt sich vielleicht beratungsresistent, wird erfahrungsgemäß der Besuch des örtlichen Gewerbeaufsichtsamtes sehr schnell helfen, dem Arbeitgeber eine gewisse Nachhilfe zu erteilen. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage doch auch an unsere Juristin, Frau Bader in ihrem Forum. Herzliche Grüße VB


surgeongirl

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kann dich gut verstehen, bin auch bis zum BV gependelt allerdings nicht so weit (65 km eine Strecke), hatte aber keinen sitzenden Job gottseidank; aber es ist ja nicht die "schuld" des Arbeitgebers das du umgezogen bist oder? Vermute du wirst da rechtlich mit einem BV schwer durchkommen, sondern müsstest dir wahrscheinlich eine Bleibe in der Nähe des Arbeitsplatzes suchen (so wäre es zumindest in Ö, aber da sind die Bestimmungen um einiges strenger als in D). Sonst halt im Notfall KS? Kannst du nicht evtl. einen Teil als Homeoffice arbeiten oder evtl. so pendeln dass du nicht in die Hauptverkehrszeit fällst und dir Stau/Stress sparst? Alles Gute !


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