Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Sterilisation oder Pille

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sterilisation oder Pille

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Hallo, Nach einer schwangerschaft mit unmengen an Komplikationen wie z.b.Schwangerschaftsdiabetes, endloses erbrechen und Übelkeit, Gestose und zu guter letzt auch noch eine tiefe Thrombose im bein ist mein Sohn ende Juni per kaiserschnitt auf die Welt geholt worden 10 tage später bin ich wieder operriert worden da ich einen Hb von 6,3 hatte und einen Bluterguss vor der Blase hatte habe Blutkonserven erhalten 2 liter insgesamt. Meine Familienplanung ist abgeschlossen denn so eine Schwangerscahft incl. Geburt will ich nie wieder durch machen müssen. Jetzt meine Frage habe die Cerazette bekommen wegen der Thrombose aber kann ich mich auch Sterilisieren lassen da mein Mann und ich wirklich keine weiteren Kinder mehr wollen.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1.nach einer solchen Thrombose ist man sicher geneigt, auf jegliche hormonelle Methoden zu verzichten, wenn wir auch ein gelbkörperhormonhaltiges Präparat meist anwenden können. Insofern ist es hier völlig berechtigt, über eine endgültige und sichere MEthode, wie die Sterilisation nachzudenken. Dazu sollte aber in jedem Fall auch die Sterilisation des Partners mit erörtert werden. 2.in Deutschland gibt es kein Gesetz, das ein Alter oder eine Mindestanzahl an Kindern vorschreibt, ab der eine Sterilisation dann erlaubt wäre. Hier sollte vielmehr der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort in einem ausführlichen Gespräch mit der Frau entscheiden, ob er es für gerechtfertigt und sinnvoll hält. Insofern ist es möglich, z. B. auch eine unter 30jährige Frau, die angibt, dass ihre Familienplanung abgeschlossen sei, zu sterilisieren. Nur, sollte man sie über die Konsequenzen, dass der Eingriff praktisch nicht rückgängig zu machen ist und dass es auch andere, sehr sichere Methoden der Verhütung gibt, in Kenntnis setzen. Darüber hinaus zeigen große Studien, dass bei Personen, die sich unterhalb eines Alters von 30 Jahren sterilisieren lassen, die "Bereuer-Quote", Jahre nach dem Eingriff deutlich höher ist. Das gilt auch für Männer, die sich haben sterilisieren lassen. Nicht unbeachtet bleiben sollte auch der männliche Partner, bei dem der Eingriff einfacher, risikoärmer, preisgünstiger und mit der gleichen Sicherheit durchgeführt werden kann. Bei der Langzeitverhütung mit hoher Sicherheit ist demzufolge die Sterilisation der Frau eine Option; die des Mannes eine andere, neben diversen Langzeitverhütungsmethoden für die Frau. Vor diesem Eingriff bei der Frau sollte aus diesem Grund auch immer über Alternativen und die Möglichkeit eines so genannten "Poststerilisationssyndroms", als mögliche Langzeitfolge nach einer Sterilisation aufgeklärt werden: Dieses beschreibt ein verändertes Zyklusgeschehen mit stärkeren und schmerzhaften Blutungen und selten auch dem vorzeitigen Eintritt von Beschwerden der Wechseljahre, was zum Teil auch erst nach Jahren auftreten kann. VB


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