ZwergInside86
Hallo, ich bin in der 21. SSW (1. SS) und derzeit schwerem psychischen Stress ausgesetzt, da mein Vater schwer erkrankt ist (Tumor mit Metastasen). Mich belastet die Krankheit meines Vaters sehr stark und ich kann dies auch nur schwer ausblenden. Die Krankheit wurde vor ca. 1 Monat festgestellt und nun soll er mit Chemo u. Bestrahlung behandelt werden. Mein Frauenarzt hat mir geraten, meinen Vater zu meiden, da der Stress meinem Baby schaden kann bzw. eine Frühgeburt etc. auslösen könnte. Das ist für mich allerdings keine Lösung und nicht umsetzbar. Ich mache mir nun auch große Sorgen um mein ungeborenes Baby, dass der ganze Stress und die Sorgen meinem Baby schaden könnten. Man liest ja hier auch sehr viel über Folgeschäden. Wie stark schadet der psychische Stress wirklich meinem Baby? Wie verhält es sich nach Ihrer Ansicht mit einem Beschäftigungsverbot bzw. dem Reduzieren der täglichen Arbeitszeit? (Ich bin Vollzeit als Sekretärin beschäftigt.) Alle meine Bekannten sind der Ansicht, dass ich in meiner Situation hier problemlos eine Entlastung bekommen könnte. Mein Frauenarzt hat aber wie oben erwähnt eine andere "Lösung" und meine Hausärtzin sieht überhaupt keine Probleme für das Baby. Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Hallo, es bedarf in aller Regel schon erheblicher Traumata, dass sich dieses auf die Schwangerschaft - z.B. in Form vorzeitiger Wehen - auswirkt. Das heißt selbstverständlich nicht, dass eine Frau, wie in Ihrer Situation, nicht dennoch sehr stark belastet ist. Für das Ungeborene selbst hat dieses aber normalerweise keine negativen Folgen. Bei starkem Leidensdruck empfehle ich Ihnen, dass Sie sich dazu gegebenenfalls professionellen Rat in einer Beratungseinrichtung oder bei einer Psychotherapeutin/Psychotherapeuten holen. Und hier kann unter Umständen auch eine Krankschreibung möglich sein. Ein Beschäftigungsverbot ist in dieser Situation aber in aller Regel nicht möglich. Liebe Grüße VB
Wasserratte
Hallo, das es deinem Vater so schlecht geht tut mir leid! Ich bin zwar kein Arzt, aber selber auch psychischem Stress ausgesetzt. Mir tut es allerdings gut mich durch meine Arbeit abzulenken und mal auf andere Gedanken zu kommen. Vielleicht wäre es für dich auch ratsam, mal mi einem Psychotherapeuten zu sprechen. Vielleicht könntest du auch eine Kur beantragen? Guck mal hier... http://www.schwangerenkur.de/web/die_schwangerenkur/index.html Alles Gute!
loulou13
Hallo, einen wirklichen Rat kann ich natürlich nicht geben, Du wartest ja sicher auf die Antwort von Dr. Bluni aus medizinisch-fachlicher Sicht. Nur vielleicht aus meiner eigenen Erfahrung: Die Ratschläge Deiner Ärzte kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Sich fernhalten vom schwerkranken Vater ist ja m.E. eher Unsinn, denn die Sorgen hat man ja eh im Kopf, auch aus der Ferne. Und dass Stress nicht schadet, hat man mir genau umgekehrt gesagt von mehreren Ärzten, die dringend geraten haben, mich mehr zu schonen. Ich (jetzt 32. SSW) hatte viel Stress, zuerst gravierende Probleme im Job, dann Jobwechsel mit nun Pendeln über 100 km, dazu große Sorgen wegen vorheriger Aborte, dann im 4. Monat schwere kurze Krankheit meines Vaters, während der wir mit ihm auf der Intensivstation saßen und ihn dann leider gehen lassen mussten, dann ich krank plus SS-Diabetes etc. Ich kann nur sagen, dass es für mich sehr wichtig war, mir Ruhe zu gönnen, mir zuzugestehen, dass alles etwas zu viel ist und dann die Angebote (bzw. dringenden Aufforderungen mehrerer Ärzte), den Stress zu reduzieren, auch anzunehmen - d.h. nun auch ein Beschäftigungsverbot. Vorher bin ich noch trotz Krankschreibung zur Arbeit gegangen zu wichtigen Terminen - Quittung kam immer direkt, zwar nicht durch direkte Auswirkungen auf das Kind, aber auf mich (Überanstrengung, Beinahe-Kreislaufkollapse), was dann indirekt ja auch nicht so gut ist, ich hatte einfach immer gedacht, Zähne zusammen beißen und durch - das geht aber eben nur begrenzt während der Schwangerschaft. Seitdem geht es mir besser und ich kann langsam alles verarbeiten, mich schonen, wenn ich es brauche, dem Kind geht es zum Glück nun gut. Vorher hat man Stress schon sehr unmittelbar durch sporadisch stark erhöhte Zuckerwerte, Bauchschmerzen oder auch Kreislaufprobleme gemerkt, nachdem die Ärzte dieses u.a. auch auf Stress zurückgeführt haben und mich gewarnt haben vor Auswirkungen auf das Kind, habe ich endlich kapiert, dass ich mich mehr schonen muss, unnötigen Stress soweit möglich reduzieren. Soviel nur aus meiner eigenen Geschichte. Ich wünsche Dir alles Gute für den weiteren Verlauf!
ZwergInside86
Hallo! Vielen lieben Dank für die Antworten. Die Tipps haben mir schon mal geholfen und ich werde schauen, wie ich nun weiter vorgehe. Danke!
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