Sehr geehrter Herr Karle.
Ich habe etwas gegoogelt und lese viel dass ständiger Stress eine Frühgeburt auslösen kann. Um wie viel Stress handelt es sich hier? Ich habe leider ständigen (jeden Tag mehrfach) Stress mit meinem Mann. Er beschuldigt mich für alles. Ich kann ihm nichts recht machen obwohl ich den gesamten Haushalt schmeiße und das meiste mit unserem Kind. Er geht viel spazieren und geht Vollzeit arbeiten. Ich bin 72% beschäftigt. Ich glaube jetzt schon (16+0) Übungswehen zu spüren und habe öfters Herzstolpern. Ist dieses Maß an Stress gefährlich? Muss ich was unternehmen?
von
Wölkchen1986
am 07.09.2023, 21:20
Antwort auf:
Ständiger Stress gefährlich?
Guten Abend,
Es gibt für Stress keine Grenzwerte, die ich ihnen nennen kann. Sie sollten sich mit ihrem Mann zusammen setzen und grundsätzlich die Art und Weise der Beziehung besprechen.
Eine Paartherapie könnte helfen.
Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
von
Dr. med. Christian Karle
am 08.09.2023
Antwort auf:
Ständiger Stress gefährlich?
Hm. Wenn du an dieser Stelle auch eine Nicht-Experten-Meinung hören magst (sonst einfach nicht weiterlesen…):
Ständiger Stress ist gefährlich. Kann man überall nachlesen. Das gilt aber auch außerhalb der Schwangerschaft.
Da du nur verhältnismäßig kurz schwanger bist, aber ggf. noch lange mit deinem Nörgler verheiratet, wäre ich vorsichtig, ihn jetzt mit Verweis auf die Schwangerschaft zu versuchen in Schach zu halten. Das fällt dir in sechs Monaten dann auf die Füße, wenn dein „Schutz“ weg ist.
Setzt euch lieber mal grundsätzlich zusammen und klärt eine faire Verteilung der Aufgaben und einen respektvollen Umgang…
Hast du mehr von, denke ich.
Alles Gute und sei gedrückt,
Chrys
von
Chrysopteron
am 08.09.2023, 10:01
Antwort auf:
Ständiger Stress gefährlich?
Das klingt ganz ehrlich so, als müsstest du dich dringend trennen. Der wird dich nach der Geburt nicht besser behandeln. Und deinem Kind wird solch ein "Vater" auch nicht gut tun
von
Gast2023
am 08.09.2023, 13:45
Antwort auf:
Ständiger Stress gefährlich?
Ich habe aus verschiedenen Gründen schon die gesamte Schwangerschaft über Stress, unter anderem auch viel Streit mit meinem Mann (allerdings weil er wie ich auch komplett unter Wasser ist, er hilft mir sonst schon gut). Und bei mir ist es jetzt so, dass das Baby sich bereits in der 30. Woche ins Becken abgesenkt hat und mit dem Kopf fest sitzt. Also Startposition für die Geburt. Und ich muss mich jetzt schonen (Kleinkind theoretisch nicht hochheben - in der Realität utopisch...), weil das Frühgeburtsrisiko hoch ist. Inzwischen merke ich auch, dass der Bauch wenn ich mich aufrege nicht nur hart wird, sondern auch krampft. Ich war früher mal wegen drohendem Burn-out in Therapie und versuche gerade, kurzfristig bei meiner damaligen Therapeutin einen Termin zu kriegen, damit ich irgendwie mit dem Stress besser umgehen kann. Vielleicht auch eine Option für dich?
Meine Bitte an dich: sprich mit deinem Mann, ggfs mit professioneller Unterstützung, und wenn er nicht einsichtig ist zieh Konsequenzen. Ich habe es immer abgetan, dass Stress in der Schwangerschaft Probleme machen kann und bereue das gerade sehr :-(
von
AnniLi42
am 08.09.2023, 15:59