Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, wir haben uns für die Abnahme und Einlagerung von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut entschieden - auch wenn dies umstritten ist. Bisher haben wir nur von Vita 34 gehört oder gelesen - in einer Zeitschrift fand ich den Namen Cryo-Cell. Bei Vita 34 kostet die Einlagerung 1.950 Euro, bei Cryo-Cell 1.375 Euro. Auch soll es noch andere Gesellschaften geben? Wie erfahre ich, welche Gesellschaft seriös ist und wem man vertrauen kann, es hilft uns ja nichts, wenn die Gesellschaft z. B. in 5 Jahren pleite ist. Wie bekomme ich Informationen? Danke, Gruß UTE
liebe Ute, wir finden mittlerweile in der Laienpresse und auch in den Fachjournalen über den "Sinn der Verwendung von Nabelschnurblut" zwar in zunehmender Weise Berichte, aber bis heute gibt es von offizieller Seite (von Ausnahmen mal abgesehen) keine Empfehlung, dieses zu tun. Dieses aus folgenden Gründen: 1.zur Zeit gibt es keine Anwendungsmöglichkeiten für diese Nabelschnurzellen (sehr seltene Ausnahmen mal aussen vor) 2.für die Zukunft ist noch völlig unklar, ob sich dieser Zustand verändert und inwieweit man Stammzellen dazu bewegen kann , sich in Zellpopulationen zu entwickeln, die man braucht (z.B. bei Parkinson oder andere Erkrankungen) 3.im Hinblick auf die Leukämie des Kindesalters - woran hier erst mal sehr vielen Eltern denken, wenn sie diese "Vorsorge für ihr Kind" in Erwägung ziehen, erscheint es nicht ratsam, eigene Blutzellen zu verwenden, da man hier mit Fremdspenderzellen bessere Ergebnisse erzielt. Es ist sicher zu überlegen, dass man vor der Entscheidung – nicht zuletzt wegen der Kosten – dieses eingehend kritisch prüft und sich vorher an kompetenter und unabhängiger (nicht Interessen gebundener) Stelle informiert. Wenn man ca 100 ml Blut aus der Nabelschnur gewinnt, dann bleiben so ca 5 ml übrig, die fetale Zellen enthalten, die in Zukunft Kindern mit schweren Erkrakungen im Blutsystem, wie z.B. Leukämie das Leben retten soll. Das Nabelschnurblut enthält zweieinhalb mal so viele Stammzellen wie eine vergleichbare Menge Knochenmarkflüssigkeit. Meines Wissens, wird dieses aber noch nicht routinemäßig angeboten. Eine kompetente und vor allem von kommerziellen Interessen unabhänige Einrichtung ist die Ambulanz für Blutstammzellentransplantation an der Universität Düsseldorf. Meines Wissens gibt es dort auch eine Nabelschnurblutdatenbank. Hier kann interessierten Paaren sicher wéitergeholfen werden. Die Telefonnummer ist: 0211-81-17734/-16734 Fax: 0211-81-18522 Die webadresse ist: http://www.med.uni-duesseldorf.de/Haematologie/default.asp W WWir wissen, dass es hierzu - insbesondere in anderen in den Laienmedien und Schwangerschaftsportalen, in denen die genannten Firmen auch mal als Sponsoren auftreten - ganz anders lautende "Auffassungen" gibt. VB
Mitglied inaktiv
Morgen! Also ich kann Vita34 empfehlen. Das ist ne deutsche Firma, die andere ist zwar günstiger, aber im Ausland und ob dann da alles so klappt mit dem Boten usw...? Wir haben es auch bei Vita34 machen lassen. Hab um 1.10 Uhr in der früh entbunden und um 2 Uhr war der Bote schon da zur Abholung. Leider hatts bei uns mit der Einlagerung dann doch nicht geklappt, da zuwenig Stammzellen im Blut waren. Wir mussten dann nur das Entnahmeset und die Laborkosten zahlen ( 150 Euro). Ich fand das fair. Ein paar Tage nach der Geburt kam der Anruf, das eben zuwenig Zellen da sind und man fragte uns ob trotzdem einlagern oder nicht. Hab die Laborwerte auch nochmal schriftlich bekommen. Ob die bei Cyrocell genauso vorgehen? Ich denke mal eher, da muss man komplett zahlen und falls wirklich mal der Fall der Fälle eintritt wegen Pleite, hast Du bei ner deutschen Firma eher die Channce Dein Geld wiederzubekommen, als bei einer im Ausland. Übrigens kann man den Betrag bei Vita auch in Raten zahlen. Infos findest Du unter VITA34.de ( www davor), da kannst Du auch Infomaterial anfordern. LG Susi
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Wo kann man diese kostenlos abgeben (und wie)? Es soll da in Bayern ein Projekt geben. Danke Pia Seger
Hallo Dr. Bluni, hab noch ne fragen - können sie mir was zur Stammzellen aufbewahrung aus der Nabelschnur sagen ?? Kosten z.B. ..... danke LG Manuela
Guten Tag, macht es nach Ihrer Ansicht nach Sinn, Stammzellen einfrieren zu lassen? Welche Krankheiten ließen sich damit genau behandeln? Wie lange im Leben eines Kindes ließen sie sich einsetzen (ich habe gehört, dass dies nur bis zu einem bestimmten jungen Alter möglich ist)?Danke!
Hallo Herr Dr. Bluni, Ich möchte gerne wissen, in wie weit sich die Stammzelleneinlagerung vom eigenen Nabelschnurblut, d.h. für das eigene Kind, inzwischen bewährt hat. Ist das wirklich sinnvoll, es für 20 oder 25 Jahre für viel Geld einlagern zu lassen? Oder ist das eher nur Geldmacherei und die Einsatzmöglichkeiten sind gar nicht so gegeben. ...