gemini23
Hallo Herr Dr. Bluni, heute bekam ich meine Werte vom Glucosetest beim Diabetologen: Nüchtern: 90 1Stunde: 200 2Stunden: 160 Der Doc sagte bei Drillingen will er kein Risiko eingehen und ich soll spritzen, übers Wochenende erst mal 4 Einheiten vor den Mahlzeiten, allerdings nur wenn ich über 80 komme. Am Montag werden dann die Werte angeschaut und die richtige Einstellung gestartet, denn er sagte bei diesen Werten wäre es auf jeden Fall eine Schwangerschaftsdiabetes. So nun habe ich vor dem essen vorhin gemessen wie es mir erklärt wurde und da kam ein Wert von nur 67 raus, hab dann also auch nicht gespritzt. Aber jetzt Frage ich mich, beim ersten Test beim FA bei dem der selbe Test, nach 10 stündiger Nüchternheit, venös folgende Werte raus kamen: Nüchtern: 90 1Stunds: 173 (einen dritten wert gibt es da nicht da nur nach einer Stunde gemessen wurde), bei dem jetzt am Dienstag ganz oben genannte drei Werte und jetzt vorm essen der wert von 67 tatsächlich auf eine Schwangerschaftsdiabetes schließt? Müssten die Werte denn nicht immer höher sein? Und ich hab heute schon gut einen Liter Orangina getrunken bevor ich vor dem essen gemessen habe und das ist ja sehr zuckerhaltig. Das verwirrt mich jetzt doch etwas und glaube fast, dass bei den Werten vom Test am Dienstag vielleicht etwas schief gelaufen ist und ich gar keine Diabetes habe, was natürlich sehr erfreulich wäre. Viele liebe Grüße Steffi
Liebe Steffi, 1. zu den Werten unter Therapie kann ich leider nichts sagen. Dazu wenden Sie sich am besten an einen kompetenten Diabetologen, der sich auch in der Betreuung von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes auskennt. 2. Erst, wenn eine Schwangere trotz Ernährungsumstellung noch ein pathologisches Blutzuckertagesprofil zeigt, ist eine Indikation zu einer Insulintherapie gegeben. Darüber hinaus, wenn sich im Ultraschall unabhängig von den Blutzuckerwerten Hinweise auf eine fetale Makrosomie (Kind deutlich zu schwer für das Schwangerschaftsalter) ergeben. VB Quellen http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/redaktion/mitteilungen/leitlinien/Gestationsdiabetes_EbLL_Endfassung_2011_08_11.pdf (Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge des Gestationsdiabetes. Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Stand:8-2011. Letzter Abruf:13.1.2012) http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/redaktion/mitteilungen/leitlinien/PatL_Schwangerschaft_2008.pdf (Diabetes und Schwangerschaft - Patientenversion der Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, Stand:2008. Letzter Abruf:7.12.2011) http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf (Informationsbroschüre für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Deutsche Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stand: 2004, letzter Abruf:7.12.2011)
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