Mitglied inaktiv
Bei mir wurde in der 25.SSW ein 75mg Glukose-test (trotz starker Erkältung) durchgeführt, welcher die Ergebnisse 72-181-149 ergab. Daraufhin wurde die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes gestellt und ein strikter Diätplan mit ständiger Selbstkontrolle verordnet. Die selbst gemessenen Werte liegen nun bei 70 bzw. 90 Min. nach dem Essen bei ca 80. Kontrolle erfolgte heute in der Apotheke, um eine falsche Eichung des Messgerätes auszuschließen. Kann es sein, dass keine Diabetes vorliegt und die Diät zu einer Unterzuckerung führt? Wenn ja, treten dann andere Risiken für das Kind auf?
Hallo, 1. der orale Glucosetoleranztest wird zum Ausschluss eines Diabetes in der Schwangerschaft durchgeführt. Die Schwangere ist nüchtern und bekommt Blut abgenommen (Nüchternblutzucker), dann erhält sie eine Zuckerlösung zu trinken, eine und zwei Stunden später wird wieder Blut abgenommen. 2. nach den offiziellen Vorgaben " Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes" liegt nach einer Belastung mit 75 Gramm Glucose ein Gestationsdiabetes in der Schwangerschaft (GDM) vor, wenn mindestens zwei der folgenden drei Grenzwerte erreicht oder überschritten werden (Werte aus dem kapillären Vollblut) nüchtern: größer/gleich 90 mg/dl nach 1 Std: größer/gleich 180 mg/dl nach 2 Std :größer/gleich 155 mg/dl Erreicht oder überschreitet nur ein Wert die oben angegebenen Grenzen, so liegt definitionsgemäß eine eingeschränkte Glucosetoleranz (IGT) vor, diese wird, bezogen auf die Behandlungsbedürftigkeit, wie ein diagnostizierter GDM gewertet. 2. Demzufolge wäre das bei Ihnen der Fall. 3. jetzt zu spekulieren, ob es vielleicht doch nicht der Fall ist, wäre sicher wenig sinnvoll. DAzu können nur die Diabetologen Stellung nehmen. Die Ernährung wird ja auch in dem Fall so gewählt, dass das Kind mit allen wichtigen Dingen versorgt sein wird. Unterzuckerungen sollten vermieden werden. Dazu diesen die Kontrollen des Blutzuckers. VB
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