Mitglied inaktiv
Hallo, Im Juni erwarte ich mein 2. Kind. Jetzt habe ich seit ca. 2-3 Wochen sehr starke Schmerzen in der Leistengegend, ausstrahlend zum Schambein hin. Vor allem das Aufstehen und Rumdrehen im Bett sind für mich zur Qual geworden. Selbst beim normalen Gehen könnte ich manchmal heulen, mein Gang sieht dann eher nach dem Watscheln einer Ente aus. Beim Anziehen schaffe ich es nicht mehr kurze Zeit auf einem Bein zu stehen und nachts im Liegen habe ich sehr starke Schmerzen am Schambein, kann kaum schlafen. Mein Frauenarzt hat einen Leistenbriuch schon ausgeschlossen, murmelte aber irgendetwas von einer Symphyse, wobei er mich dann mit den Worten: "Da kann man eh nichts machen, warten Sie halt bis das Kind da ist!" weggeschickt hat. Bisher hatte ich immer Vertrauen zu ihm, aber jetzt fällt es mir schwer zu glauben, dass man dagegen nichts machen kann. Es sind immerhin noch 6 Wochen bis zum ET und solange halte ich die Schmerzen nicht mehr aus. Außerdem muss ich mich schließlich auch noch um meine Tochter (10 Monate) kümmern und mit ihr etwas zu machen ist vor Schmerzen kaum noch möglich. Mein Mann unterstützt mich zwar wo er nur kann, aber er ist halt auch den ganzen Tag berufstätig. Was soll ich nur tun? Mfg Julia
Liebe Julia, Schmerzen im Schambein bei Bewegung können - sofern vorzeitige Wehen und andere Ursachen ausgeschlossen wurden - auch auf Veränderungen der bindegewebigen und knöchernen Strukturen der Symphysenhalterung zurückzuführen sein. Dennoch gibt es hier nicht immer einen organischen Erklärungsansatz. In den meisten Fällen hat sich die krankengymnastische Therapie als am sinnvollsten erwiesen. Diese kann ergänzt werden durch entsprechende Medikamente, die in d. Schwangerschaft erlaubt sind. Bei einer Lockerung gelten konservative Maßnahmen als Mittel der Wahl. Eine Konsultation des Orthopäden ist ebenfalls in Erwägung zu ziehen, wobei sich die Versorgung mit einem orthopädisch angepassten Beckengurt sowie Bettruhe bewährt haben. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, vorzeitige Wehen hatte meine Hebamme zuerst vermutet, da ich eine Gestationsdiabetes habe und in meiner ersten Schwangerschaft schon in der 33.SSW Wehen bekommen habe. Das wurde aber jetzt ausgeschlossen und ich muss jetzt 1mal die Woche zum Arzt um ein CTG machen zu lassen und eine evtl. Gestose rechtzeitig zu erkennen. Sollte ich denn meinen Arzt darüber informieren, wenn ich einen Orthopäden aufsuche? Ich habe im Moment nämlich das Gefühl nicht ernt genommen zu werden. Mfg Julia
Mitglied inaktiv
Hallo Julia, ich hatte auch Schmerzen in der Leistengegend , aber nicht so stark, wie du beschreibst. Mir haben Magnesium-Tabletten gutgeholfen. Aber du bist schon in der 35 SW, meistens wird ab der 36 SW empfohlen, kein Magnesium einzunehmen. Ich würde an deiner Stelle zum Orthopäden gehen. Irgendetwas muss doch für die Schmerzlinderung geben. Gute Besserung. Schöne Grüße PS: schildere auch dein Problem Frau Höfel, sie ist eine Hebamme in diesem Forum.
Liebe Julia, ja, dieses ist sicher empfehlenswert, dass er darüber informiert ist. VB
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