Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Rötelnimpfung und dann schwanger

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Rötelnimpfung und dann schwanger

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Hallo, vor 4 Monaten (26.5.) habe ich mich gegen Mumps-Masern-Röteln impfen lassen, da in der 1sten Schwangerschaft ein unzureichender Schutz (Titer 1:8) festgestellt wurde und wir uns ein 2tes Kind wünschen. Am 30.7. begann meine letzte Periode, aber wir hatten erst am 25.8.2009 zum 1sten mal wieder ungeschützten Verkehr. Dadurch, dass ich meine Große (1,5 Jahre) noch teilweise stille, ist meine Periode sehr unregelmäßig. Am 28.9. hat meine FÄ meine Vermutung bestätigt, ich bin schwanger in der 7ten Woche, was mit dem Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs übereinstimmen würde. Meine FÄ hat mir große Vorwürfe gemacht, warum wir denn nicht länger gewartet haben, wenn das Kind 2 Wochen älter wäre, hätte sie mir einen Abbruch empfohlen. Nun habe ich im Netz mehrere Beiträge gefunden, die von Studien berichten, wo die Frauen kurz vor oder nach der Konzeption geimpft wurden und alle Kinder sind gesund und ohne irgendwelche Auffälligkeiten auf die Welt gekommen. Diese haben mich ersteinmal wieder beruhigt und bestärkt mein Kind auf jeden Fall zubehalten. Kennen Sie diese Studien? Warum wird in Deutschland immer noch die Meinung vertreten, dass eine Schangerschaft kurz nach der Impfung abgebrochen werden sollte? Vielen Dank für Ihre Antwort!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wird eine Frau nach Rötelnimpfung "versehentlich" schwanger, dann ist das kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, auch wenn die Impfung kurz vor oder in der Schwangerschaft kontraindiziert ist .(abgeschwächter Lebendimpfstoff) Nach Angaben von Frau Prof. Enders in Stuttgart zeigten Überwachungsstudien mit insgesamt 1176 Schwangeren in den USA und 425 in der Bundesrepublik von 1971-1986 dass keine der bei der Impfung seronegativen Frauen, die 0-3 Monate vor oder in der Schwangerschaft geimpft wurden, ein Kind mit rötelnembryopathieverdächtigen Symptomen geboren wurden. Allerdings sollte der Schwangerschaftsausgang überwacht werden, um eventuelle, durch andere Ursachen bedingte kindliche Schädigungen oder Auffälligkeiten nicht der Rötelnimpfung anzulasten. Einen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch stellt die Impfung allerdings nicht dar. VB


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