Sehr geehrter Herr Dr. Karle, seit etwa vier Wochen verwenden wir zum Würzen unserer Speisen und für Salate ein Salz, das mit Jod und Selen angereichert ist. Leider war dies das einzige verfügbare Produkt im Supermarkt, und ich habe es ohne nähere Prüfung gekauft. Vor Kurzem bin ich jedoch auf einen Bericht der Verbraucherzentrale gestoßen, in dem vor einer übermäßigen Aufnahme von Selen gewarnt wird – insbesondere im Hinblick auf mögliche gesundheitliche Risiken. Wir haben eine dreijährige Tochter, und unser fünf Monate alter Sohn wird derzeit noch gestillt. Laut dem genannten Artikel kann Selen auch über die Muttermilch auf den Säugling übertragen werden. Aus Sorge um die Gesundheit unserer Kinder haben wir die Verwendung des angereicherten Salzes sofort eingestellt. Nun fragen wir uns: Müssen wir davon ausgehen, dass die Nutzung dieses Salzes unseren Kindern geschadet haben könnte? Wir wären Ihnen für eine fachliche Einschätzung sehr dankbar. Vielen Dank und viele Grüße.