Hallo Dr Bluni,
ich habe 2004 mit vorzeitigen Wehen (32. SSW, Wehenhemmer Atosiban) im KH gelegen und dann doch noch bis 37+0 (Blasensprung) durchgehalten.
2006/2007 hatte ich ab der 17. SSW vorzeitige Wehen, Blasensprung bei 30+2 und mein Zwerg kam bei 30+4.
Die Aerzte damals hatten empfohlen, mich fruehzeitig um Vorsorge zu kuemmern, wenn ich nochmal schwanger wuerde.
Nun bin ich es endlich, habe morgen einen Termin beim Arzt fuer einen "offiziellen SS-Test" und die erste Vorsorge haette ich dann erst am 25. Januar! Ich waere dann - nach meiner Rechnung - bei 12+6!
Ist das nicht etwas spaet? Kann man den ET denn dann ueberhaupt noch genau bestimmen?
Klar, ich muss nun nicht sofort zum Arzt - noch wird man eh nichts sehen, aber das erscheint mir doch etwas spaet :(. Ein Fruehchen reicht mir und ich wollte rechtzeitig eine gute Vorsorge bekommen ...
Ist mein "Unmut"/Sorge begruendet?
Ich werde morgen noch versuchen, den Termin auf Anfang Januar zu legen, aber viel Hoffnung habe ich da nicht.
Die Aerztin ist neu fuer mich - meine hat in der Gemeinschaftspraxis aufgehoert.
Danke und mfG,
Katja
Mitglied inaktiv - 08.12.2009, 00:32
Antwort auf:
Risikoschwangerschaft - erster Vorsorgetermin
Liebe Katja,
1.persönlich halte ich es für vertretbar, die Erstuntersuchung zwischen der 8.-10.SSW durchzuführen, damit auch genug Zeit bleibt für Beratung und Bedenkzeit für die Frau was zusätzliche Untersuchungen zwischen 11-14 Wochen angeht.
Das genaue Schwangerschaftsalter kann in den ersten drei Monaten im Ultraschall berechnet werden.
2. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können.
Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger:
Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen.
In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen.
Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben.
Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 08.12.2009
Antwort auf:
Risikoschwangerschaft - erster Vorsorgetermin
hallo.bei deiner vorgeschichte würde ich ein totalen muttermundverschluss nach prof saling machen lassen.wenn fragen hast schreibe mir per pin.lg
Mitglied inaktiv - 08.12.2009, 09:46
Antwort auf:
Risikoschwangerschaft - erster Vorsorgetermin
Du bist auch im Fruehchenforum, oder :)?
Ne, mein MuMu war immer super. Die Wehen haben da LANGE nichts gemacht. GBH ist in der ersten SS zeitig geschrumpft, in der 2. ganz "normal".
Hab halt in beiden SS zeitig "geweht", hatte in der 2. SS eine inkompetente/ueberforderte Aerztin (in Italien) und beide Geburten starteten mit Blasensprung.
Hab jetzt meinen Termin auf den 11.1. vorverlegen koennen - also 10+6 oder so.
Katja
Mitglied inaktiv - 08.12.2009, 16:54