Mitglied inaktiv
Ich bin jetzt in der 38. SSW. Da ich seit der 21. SSW eine starke Symphysenlockerung habe, und das Baby in der 36. SSW schon 3,5 kg gewogen hat, muß ich mich auf einen Kaiserschnitt einstellen. Wie gefährlich ist da heute noch die PDA. Besteht tatsächlich das Risiko, dass ich im Rollstuhl lande? Was kann schlimmstenfalls passieren??? Ist eine Vollnarkose ratsamer??? Vielen Dank im voraus.
hallo, eine Vollnarkose wird in den heutigen Tagen bei einem geplanten Kaiserschnitt nur noch in seltenen, indizierten Fällen durchgeführt. Ansonsten sollte man wirklich auf die Verfahren der Spinalanästhesie oder Periduralanästhesie (PDA) zurückgreifen, die mit insgesamt deutlich weniger Risiken für die Mutter verbunden sind! Die Erfahrungen mit der Periduralanästhesie (PDA) unter der Geburt sind insgesamt sehr gute, da man neben der Schmerzlinderung zu einer Entspannung der Patientin beitragen kann, die den gesamten Geburtsverlauf erleichtern kann und auch dazu beitragen kann, Komplikationen zu reduzieren/verhindern. Die Schwangere erhält bei beginnender Muttermundseröffnung und voranschreitendem Geburtsverlauf je nach Bedarf und Zeitpunkt eine Periduralanästhesie. Diese gibt es auch in Form einer Tropfinfusion (Sufentanyl-PDA), mit der die Patientin herumlaufen kann. Bei der PDA (Periduralanästhesie)wird das Medikament zur Schmerzunterdrückung in den Raum vor dem Spinalkanal, also dort, wo sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt und wird dann entweder regelmäßig nachgespritzt, über eine Pumpe regelmäßig nachgespritzt (über Anforderung der Patientin) oder als Dauerinfusion gegeben. Hingegen wird bei bei der Spinalanästhesie, die nur bei einem Kaiserschnitt durchgeführt wird, mit einer dünnen Kanüle das Betäubungsmittel direkt in den Raum, in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet, gespritzt. Bei beiden besteht das Risiko des Blutdruckabfalls, wobei das Risiko bei der Spinalanästhesie etwas höher ist. Die Spinalanästhesie ist aber aus eigener Erfahrung heraus ein hervorragendes Verfahren bei planmäßigem Kaiserschnitt, man hat die lange Vorlaufzeit von ca. 20 Minuten nicht. Jedoch wird diese Form der Anästhesie noch nicht in allen Abteilungen regulär angeboten. Es kann selten zu Komplikationen kommen, über die Sie der Narkosearzt eingehend aufklären wird. Unter anderem sind das der Abfall des Blutdrucks mit Verschlechterung der kindlichen Herztöne, Verletzung von Blutgefäßen und Nerven mit der extrem seltenen Komplikationen von Gefühls- oder Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen oder ähnlichem. Es gibt hierzu den sehr informativen Aufklärungsbogen zur PDA der Universitätsklinik Düsseldorf im Internet. Er ist steht zum download zur Verfügung und bietet sicher noch einiges mehr an Infos, als ich es hier schon getan habe. Darüber hinaus kann er noch offene Frage vielleicht beantworten und auch eventuelle Ängste vor diesen Verfahren eventuell beseiteigen. Es gibt hierzu unter http://www.rund-ums-baby.de/pda.htm weitere Informationen. Auf den Internetseiten des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf können Sie einen Aufklärungsbogen zur Periduralanästhesie einsehen: http://www.evk-duesseldorf.de/pdfs/6dc7c_Aufklaerungsbogen_Anaesthesie.pdf VB
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