Mona k
Sehr geehrte Herr Dr. Bluni, In meiner verzweifelten Suche nach einer guten Entscheidung richte ich mich nun an sie und hoffe sie können mir helfen. Ich bin nun in der 39. Ssw mit meinem zweiten Kind und weiß immer noch nicht, ob ich eine Re- sectio machen lassen soll, oder es besser spontan wagen soll. Zu meiner Vorgeschichte kurz: 2012 war mit meinem Sohn schwanger, ich hatte 16 Tage übertragen. Die letzten 6 Tage wurde ich in einer Klinik eingeleitet (Tabletten,gel und zuletzt tropf). Der mumu war komplett geöffnet, fruchtblase platzte, aber nach 6 Std presswehen gab's ein geburtsstillstand mit einem anschließenden kaiserschnitt. Dabei habe ich bereits 1 lt Blut verloren und wurde anschließen auf eine Überwachungsstation gefahren. Mein baby wog 5020 gr bei 58 cm,ohne eine Diabetes meinerseits. Es ging ihm gut. Ca. Eine std später bekam ich jedoch plötzlich eine atonie und verlor insgesamt 4,5 lt Blut. Die Blutungen konnte noch rechtzeitig durchs eindrücken auf den bauch gestoppt werden. Jedoch 4 Blutkonserven und die Intensivstation folgten. Jetzt hatte ich eigentlich den wunsche nach einer natürlichen Geburt gehabt, aber je näher ich dem et komme, bekomme ich Angst. Mein frauenarzt rät mir von Beginn an zur Re-sectio. Der Chefarzt in meiner wunschklinik rät mir aber zur sanften Einleitung zum entbinfungstermin. Das baby wiegt aktuell 3700 gr und soll wohl die 50 cm längst erreicht haben. Es sind definitiv kein 5 Kg zum et zu erwarten. Was sollte ich tun? Ist ein kaiserschnitt auf Grund meiner Vorgeschichte und dem Risiko einer erneuten atonie die sinnvollere Variante? Vielen dank vorab für ihre Hilfe!!
Liebe Mona, der Beschreibung des Geburtsverlaufes zu Folge erscheint es mir schon sehr verständlich, dass es in der Situation zu einem derartigen Ereignis kommt. Dessen ungeachtet gibt es aber für eine vaginale Geburt offensichtlich mehrere Risikofaktoren. Einer ist der Diabetes, der andere das schwere Kind, der dritte die Situation nach Kaiserschnitt und der vierte und sicherlich wichtigste ist die atonische Nachblutung. Letzten Endes werden natürlich die Eltern entscheiden, was sie primär anstreben und natürlich ist berechtigt, hier auch mehr Risiken einzugehen. Dennoch halte ich es nach der Beschreibung für mehr als sinnvoll, hier mit einem größeren Zentrum über einen primären Kaiserschnitt zu sprechen. Im übrigen gibt es keine sanfte Einleitung und wenn eine solche Maßnahme vorgenommen wird, dann sollte im Vorfeld schon feststehen, dass die Chancen für einen Erfolg relativ groß sind, dass die Indikation stimmt und dass dann auch irgendwann Schluss mit dem Versuchen ist, wenn es mit einer Einleitung nicht klappt. VB
Andrea6
Ein Kaiserschnitt schützt nicht vor einer Atonie, das mal zuerst. Eine Atonie ist bei so einem völlig verkorksten Geburtsverlauf ( tagelange Einleitung, 6! Stunden Preßwehen, Sectio und Riesenkind) fast zwingend: die Gebärmutter war ( und du ebenfalls) vollkommen erschöpft. Wenn diesmal ein normal großes Kind erwartet wird und eine spontane Entbindung angestrebt wird kann durchaus auf spontanen Geburtsbeginn gewartet werden. Eine Einleitung nach Sectio wird eigentlich ungern gemacht.
Mona k
Vielen dank für die Antworten. Das hat mir schon sehr geholfen. Viele Grüße Mona
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