Lieber Herr Dr. Karle, Ich bin in der 21. Ssw und habe bereits ein Kind. Bei der letzten SS hatte ich ab der 20. Ssw vorzeitige Wehen, rezidiv. bakterielle Vaginosen und in Folge eine Cervixinsuffizienz ab der 29. Ssw. Es kam jedoch bei eingehaltener Bettruhe zu keiner Frühgeburt (Entbindung 37+3 Ssw). In dieser SS hatte ich nun letzte Woche eine FWU bei nicht auswertbarem NIPT und seitdem über den Tag immer wieder spürbare Kontraktionen. Letzte Woche war die Cervix bei 4,4cm. Meine Gynäkologin hatte zur Vorbeugung einer Insuffizienz im Rahmen der Vorgeschichte Utrogest vaginal vorgeschlagen - als Versuch, auch wenn es nichts an den Kontraktionen ändert. Magnesium nehme ich bereits 360mg/Tag. Die bakt. Vaginosen habe ich diesmal gut im Griff mit 1x/Woche Döderlein und 1x/Woche Milchsäure. Nun bin ich sehr unsicher ob ich mit dem Utrogest beginnen soll, ich weiß, dass es generell nicht schaden kann, aber im Rahmen der tägl. Anwendung würde meine Anwendung mit Döderlein/Milchsäure wegfallen und bei großer Anfälligkeit vermutlich wieder die Vaginalflora darunter leiden und die bakteriellen Vaginosen hatten in der letzten Ss alles sehr kompliziert, da sie nicht wirklich in den Griff zu bekommen waren. Könnte man denn auch das Utrogest an den 2 Tagen die Woche, an denen ich Milchsäure verwende weglassen? Oder würde das dem hormonellen Gleichgewicht eher schaden? Oder könnte ich morgens das eine (Döderlein/Milchsäure) und abends das andere (Utrogest) einführen? Das Utrogest nicht prophylaktisch zu probieren fällt mir auch schwer, da ich in dieser Ss mit unserem Kleinkind zuhause definitiv keine Bettruhe wie in der vorangegangenen Ss einhalten könnte. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir bei der Entscheidung helfen könnten. Vielen lieben Dank!
von Baby123 am 04.05.2022, 09:57