Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Progesteron nach Abort

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Progesteron nach Abort

Nordseemama84

Beitrag melden

Guten Morgen Herr Dr. Karle, ich hatte über Ostern eine MA in der 10. Woche mit anschließender Saugkürettage. Zu dieser Zeit war mein Gynäkologe im Urlaub und ich wurde von einem anderen niedergelassenen Frauenarzt behandelt. Dieser meinte, wenn ich seine Patientin wäre, würde er mir bei der nächsten Schwangerschaft sofort Progesteron verschreiben, da er vermutet, dass das der Grund für den Abort war. Seiner Meinung nach wäre das ganz häufig der Grund und z.B. Chromosomenstörungen bei Kind eher selten die Ursache. Weitere Blutuntersuchungen hat er bei mir nicht vorgenommen. Als ich zur Kontrolle bei meinem Frauenarzt war und ihm davon erzählt habe, meinte er, er würde von sich aus erst nach einer weiteren Fehlgeburt Progesteron verschreiben. Wenn ich es aber wollen würde, würde er es mir auch bei der nächsten Schwangerschaft verordnen. Jetzt bin ich total verunsichert, wie ich mich in so einem Fall entscheiden sollte. Hätte es denn Nebenwirkungen, das Progesteron zu nehmen? Eine zweite Fehlgeburt würde ich natürlich gerne vermeiden. Warum hat der Arzt nicht vorgeschlagen, einfach mal den Hormonstatus zu testen? Kostengründe? Ich war so durcheinander, dass ich gar nichts mehr gefragt habe... Ich bin fast 37 Jahre alt und habe bereits 2 komplikationslose Schwangerschaften hinter mir (2013/2016). Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!


Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle

Beitrag melden

Guten Tag, wenn Sie 3x schwanger waren und 2 Kinder geboren haben, spricht hier nichts für eine habituelle Abortneigung aufgrund eines Progesteronmangels im Rahmen einer Eierstockschwäche. Das ist reine Spekulation! Wenn Sie bisher einen regelmäßigen Zyklus hatten und immer prompt schwanger geworden sind, ist eine zusätzliche Hormongabe bei einer nächsten SS nicht notwendig. Alles was Wirkung hat, kann auch Risiken und NW haben. Daher sollten Sie nur das einnehmen, was auch nötig ist. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Herr Dr. Karle, Ich bin aktuell bei 10+3. Weil ich vor meiner SS mit meinem Sohn eine missed abortion in der 11. SSW hatte, habe ich morgens 100mg und abends 200mg famenita bis zur vollendeten 12. SSW genommen. Auch in dieser SS nehme ich 100mg morgens und 200mg abends, da ich zuvor eine verkürzte 2. ZH hatte und zu Beginn der Schwange ...

Ich bin neu hier und brauche dringend Hilfe, da ich gerade nicht weiter weiß. Ich habe mich positiv mit einem Frühschwangerschaftstest (10 mIU/ml) am 19.02.2024 getestet. Am darauffolgenden Tag habe ich mich wieder positiv mit einem Frühschwangerschaftstest (10 mIU/ml) einer anderen Firma gestestet. Die Testlinie war bei beiden särker als die K ...

Sehr geehrter Herr Karle, ich hatte diese Woche einen Abgang in der 7.ssw nach ICSI. Letzte Woche waren meine Blutwerte super und Herztöne des Embryos positiv. daraufhin wollte meine Ärztin, dass ich Estrifam 2xtäglich und utrogest 2xtäglich vaginal und 1x abends oral absetze. ich war sehr überrascht, da ich bei der ersten Schwangersch ...

Sehr geehrter Herr Karle. Ich hatte im Mai eine IVF und mir wurde ein Embryo eingesetzt. Die Länge der Schwangerschaft lässt sich also zweifelsfrei feststellen.  Am 27.5. Bei 6+0 schlug das Herz und alles war zeitgerecht. Ich wurde aus der Kinderwunsch Klinik in die Hände meiner Frauenärztin entlassen.  Am 3.6. konnte meine Frauenärztin z ...

Sehr geehrter Herr Doktor Karle, ich habe folgende MTHFR Mutationen: MTHFR Mutation (A1298C), heterozygot (D68.9) MTHFR Polymorphismus (C677T), heterozygot (D68.9)   Nun habe ich in der 10ten SSW eine Fehlgeburt erlitten. In der Gerinnungsambulanz teilte man mir mit, dass die Mutationen keinen Einfluss auf die Schwangerschaft gehabt h ...

Sehr geehrte Herr Dr. Karle, zu meiner Vorgeschichte: Ich habe in meiner letzten Schwangerschaft eine Fehlgeburt (20. SSW) erlebt. Dem Ganzen vorausgegangen war ein vorzeitiger Blasensprung (16. SSW). Auslöser konnten keine genauen gefunden werden (keine Infektionen, keine Zervixverkürzung o.ä.); ich hatte allerdings seit der 7. SSW Blutunge ...

Hallo Herr Doktor Karle, ich hatte leider in der 11. SSW eine verhaltene Fehlgeburt (Missed Abort), die am 18.10. mit Tabletten eingeleitet wurde. Zur Vorgeschichte ist vl noch Folgendes interessant (ob es mit der Fehlgeburt zu tun hat, weiß ich nicht): Ich hatte leider in der 9. SSW heftig Corona und in der 10. SSW starb mein Baby). Ich habe gest ...

Hallo,    ich bin am Boden zerstört. Ich hatte nach einem Kryo Versuch eine erfolgreiche Schwangerschaft (ich sollte unterstützend utrogest und prolutex-spritzen nehmen). Nach Übergabe an meinen FA hatte ich in der 7 SSW einen kleinen aber feinen Embryo mit Herzschlag. Ich hatte 3 Wochen später (wollte ich bevor wir es an Ostern der Familie ...

Hallo,  ich habe in der SSW 4+1 positiv getestet. Ich fühlte es einfach, dass ich schwanger war. Schon am nächsten Tag begannen allerdings leichte Schmierblutungen. Ich habe dann bis zum nächsten Tag abgewartet und bin ins Krankenhaus als es nicht besser wurde (es war Wochenende), um mir eventuell Progesteron verschreiben zu lassen, da meine Sc ...

Hallo,   ich hatte am 27.06. einen Abort in der 13 SSW, der medikamentös mit Cytotec behandelt wurde. Etwa eine Woche später war ich zur Kontrolle bei meinem Frauenarzt. Dort wurde festgestellt, dass sich noch Koagel in der Gebärmutter befinden laut ihm aber kein Gewebe.   Daraufhin stellte ich mich in einem Krankenhaus vor, um eine mö ...